Pfarreileiter Stefan Mai zelebrierte in Schallfeld ein feierliches Bittamt und ging in seiner Predigt auf das Auge ein. Dabei betonte er die besondere Bedeutung der Augen im Vergleich zu Ohren und Mund. „Die beiden Augen sind wichtiger“, so Mai. In unserer heutigen Zeit würden täglich so viele Bilder auf uns einströmen, dass es kaum möglich sei, sie alle aufzunehmen und zu verarbeiten. In diesem Zusammenhang stellte Mai die Frage: „Was ist ein gutes Auge und mit welchem Auge schaust du auf deine Mitmenschen?“
Die Lesung stammte aus dem eher unbekannten alttestamentlichen Buch Tobit, das von einem gottesfürchtigen und frommen Mann erzählt. Die zentrale Botschaft dieses Buches lautet: Gott sieht das Leid der Menschen und steht den Gerechten bei. Bei angenehmen Temperaturen um 18 Grad und meist bedecktem Himmel nahmen 14 Gläubige aus Lülsfeld sowie 52 Fußwallfahrer aus Frankenwinheim und Brünnstadt an der Bittprozession nach Schallfeld teil. Musikalisch begleitet wurden die Gruppen von zahlreichen Blasmusikern, die den Gesang klangvoll unterstützten. Als Vorbeterinnen engagierten sich die Lülsfelder Pfarrgemeindeteamsvorsitzende Marlene Briegert und Maria Schuhmann, die Gesänge begleiteten sieben Musikanten unter der Leitung von Bernhard Scheder. Die Leitung der 13 Frankenwinheimer Blasmusiker hatte Viktor Hemmerlein, vorgebetet haben Josef Pohli und Robert Finster.
Einige Gläubige kamen mit dem Auto zur Messfeier. Die Prozession fand ihren Abschluss mit einem Gottesdienst in der St.-Ägidius-Kirche. Im Anschluss waren alle Teilnehmenden zu einer Stärkung im Pfarrheim/Gemeindehaus eingeladen. Den Rückweg traten die Gruppen – inzwischen etwas verkleinert – kurz nach 20 Uhr an. Die Bittprozession wird jährlich im Wechsel zwischen Schallfeld und Lülsfeld durchgeführt.
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