Seit über 14 Jahren unterstützt die Schulfamilie das Kinderwerk Lima und ermöglicht Patenkindern mit Spendengeldern den Kindergarten- und Schulbesuch. So besteht eine enge Beziehung zur Johannes-Gutenberg-Schule in der peruanischen Hauptstadt. Vor kurzem wurde diese Verbindung weiter vertieft: Die Grundschule erwartete besonderen Besuch aus Lima. Eingeladen hatten Sylvia Kneuer und Susanne Bartsch, die das Patenprojekt ins Leben gerufen und bis heute begleitet haben.
Zur Begrüßung sangen die Kinder das Lied „Einfach spitze“. Danach stellte Jürgen Burst aus Heidenheim die Gäste vor: zwei Lehrerinnen, eine Schülerin und ein Schüler sowie ein Pastor der Johannes-Gutenberg-Schule. Mit einem kräftigen „Hola“ wurden sie willkommen geheißen. Ein erster Höhepunkt war die Tanzvorführung der Gäste in farbenprächtigen Trachten. Einige Grundschüler durften mittanzen. Anschließend zeigte Burst in einem Bildervortrag die Vielfalt Perus: den Titicaca-See, die Anden, Machu Picchu, Wüsten, Regenwald und die Küste mit ihren Seelöwenkolonien.
Besonders begeistert verfolgten die Kinder den Marinera-Tanz der 16-jährigen Schülerin und ihres Partners. Im zweiten Teil ging es um das Leben in Lima. Während das Zentrum viele touristische Attraktionen bietet, prägen Armut und enge Hütten die Außenbezirke. Die Johannes-Gutenberg-Schule ist dort für viele ein Hoffnungsschimmer. Rund 500 Bewerbungen gibt es jährlich, doch nur etwa 70 Kinder können neu aufgenommen werden. Insgesamt lernen etwa über 900 Schülerinnen und Schüler in der Einrichtung – vom Kindergarten bis zur elften Klasse. Parallel zum Unterricht werden auch berufliche Ausbildungen angeboten. Die Schülerin Cielo berichtete von ihrem Alltag, zeigte Fotos und einen kurzen Film. So erhielten die Grundschüler einen eindrucksvollen Einblick in die Lebensumstände in Lima.
Zum Abschluss tanzten alle Gäste noch einmal gemeinsam und wurden mit großem Applaus verabschiedet. Nach dem Schulbesuch lud Frau Bartsch die Gruppe zum Essen ein, ehe ein Rundgang durch Gochsheim folgte. Die Grundschule dankt allen Beteiligten, besonders Jürgen Burst, für einen Tag voller lebendiger Eindrücke von Land, Kultur und Schulleben in Peru.
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