Bernd Schuhmann ist fit. Der Bundestag hält ihn auf Trab. 10.000 bis 12.000 Schritte misst sein elektronischer Zähler tagtäglich, wenn der Schwebheimer in der Parlamentswoche in Berlin unterwegs ist. Schuhmann ist der erste unterfränkische Bundestagsabgeordnete der Rechtsaußenpartei AfD, seit er im Februar über die bayerische Landesliste in den Bundestag gewählt worden ist. Zusammen mit der routinierten Anja Weisgerber (CSU) und Neuling Agnes Conrad (Linke) gehört der 61-Jährige einem Trio aus Stadt und Landkreis Schweinfurt an.
Schwebheim/Berlin
Es ist schon verwunderlich, dass ein AfD-Politiker in der Main-Post zu Wort kommt. Um so wichtiger erscheint mir die Erkenntnis, dass viele "Worthülsen" so gewollt sind. Dass Herr Schuhmann vor Selbstbewusstsein nur so strotzt ist sein gutes Recht. Was dem Bericht fehlt, ist die Antwort auf die Frage der tatsächlichen Positionierung und wie er den "Rechtsruck" tatsächlich stoppen will. Schade. Insgesamt aber ein Versuch, die Persönlichkeit eines AfD-Politikers positiv darzustellen. Entgegen anderer Kommentare sehe ich es als Weiterentwicklung des jounalistischen Leitbildes der MainPost den demokratischen Gedanken in den Vordergrund zu rücken - nämlich auch vermeintlich ungeliebte Dinge neutral und seriös darzustellen. Wenn Minister der Bundesregierung dem Führer einer aus Rechtsextremisten und Rechtradikalen gebildeten Regierung südöstlich des Mittelmeeres die Hand schütteln und dafür auch noch in der Presse gelobt werden, finde ich viel viel schlimmer. Gerhard Fleischmann
„Die größte Gefahr geht von der AfD aus“ titelt das Tagblatt auf der Bayern-Seite. In der selben Ausgabe wird der nette AfDler von nebenan ausgiebig porträtiert, der „die Seele der Wähler massiert“. Was denkt sich ein Josef Schäfer dabei, eine gesichert rechtsextreme Partei so rosarot darzustellen?
"Schuhmann will sich für Gartenbaubetriebe einsetzen" Der richtige Mann, am richtigen Ort! Hat ja schliesslich seinen heruntergekommenen , vererbten Gartenbaubetrieb seiner Eltern wieder zu neuer Blüte verholfen. Satire Ende "Denk ich an Deutschland in der Nacht, so bin ich um den Schlaf gebracht" Heinrich Heine
Ich frage mich, was die Mainpost veranlasst, einer Figur, die sich damit wohlfühlt, in einer Partei zu sein, in "der nicht alles verfassungsfeindlich ist", so breiten Raum zu geben. Der Mann ist Funktionär einer gesichert rechtsextremen Partei (dieser Befund wurde ja nicht zurückgenommen, er wird zurzeit nur nicht verwendet). Sollte die Redaktion nicht nochmal ihr eigenes journalistisches Leitbild, das sie uns gerne vor die Nase hält, durchlesen?
Es ist ihm offenbar völlig klar was er, was die AfD macht. Wording im Trump Stil für das schlichte Gemüt der eigenen Wähler. Hoch hinaus wollen in einer Partei in der es wohl für ihn noch recht zügig gehen kann. Aber die AfD scheint für ihn inhaltlich ja kein Problem zu sein, denn "es ist ja nicht alles verfassungsfeindlich" , unglaublich, na dann!
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