Deutschland ist bunt, denn es leben aktuell mehr als drei Millionen Menschen mit Fluchtgeschichte und prägen unsere Gesellschaft maßgeblich mit. Ob auf dem Schulhof, in der Nachbarschaft, auf dem Arbeitsmarkt, im Sportverein oder beim täglichen Einkauf – eigentlich gibt es viele Möglichkeiten, mit Geflüchteten in Kontakt zu kommen. Aber immer noch gibt es Hemmschwellen. Wie kann ich Menschen mit Fluchtgeschichte auf Augenhöhe begegnen? Wie kann es gelingen, sich gegenseitig zu respektieren und alle ins gesellschaftliche Leben einzubeziehen?
Das Mitmach-Mobil vom Kolping-Netzwerk für Geflüchtete, welches durch die Europäische Union gefördert wird, hat bei genau diesen Fragen geholfen! Ein Lkw, vollgepackt mit multimedial aufbereiteten Infos und Erfahrungsberichten zu den Themen Flucht und Ankommen in Deutschland, interaktiven Spielen, Büchern und Mitmach-Aktionen besuchte zwei Tage lang die Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt, damit sich die Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe mit der Frage auseinandersetzen, wie ein gutes und faires Miteinander für alle in unserem Alltag gelingen kann. An verschiedenen interaktiven Stationen, die teilweise Erfahrungsberichte oder auch Daten und Fakten enthielten, konnten die Jugendlichen sich mit der Problematik Flucht, Integration und Inklusion beschäftigen.
Parallel zum Mitmachmobil wurde die Realschule von Helmut Endres besucht. Der ehemalige Vorsitzende des AWO-Ortsvereins in Schonungen berichtete in einem anschaulichen Vortrag über seine jahrelange und auch noch andauernde ehrenamtliche Arbeit im Bereich Flüchtlingshilfe. Neben Herrn Endres war auch die Projektkoordinatorin vom interkulturellen Begegnungszentrum für Frauen e.V. Jasmin Khalifa an die Sattler-Realschule eingeladen. Der Verein setzt sich für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund ein, bietet Deutschkurse und Beratungen an und gestaltet die Freizeit und fördert die Integration und das Miteinander in der Gesellschaft. Die Kinder informierten sich aufmerksam an den Stationen im Kolping-Mobil und hörten Herrn Endres sowie Frau Khalifa gespannt zu. Die vielen Eindrücke und Informationen werden in Unterrichtseinheiten noch vertieft und aufgearbeitet.
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