Schweinfurt

MP+Der Pfandsammler, der sagt: "Arm sind die Anderen"

Was manche zu Müll erklären, ist für Flaschensammler den Griff in öffentliche Abfalleimer wert. Wie sich ein junger Mann aus Schweinfurt durch Pfand etwas hinzuverdient.
Pfandsammler gehören auch in Unterfranken vielerorts zum Stadtbild. Sie suchen Flaschen, die andere für Müll erklärt haben. 
Foto: Jonas Keck | Pfandsammler gehören auch in Unterfranken vielerorts zum Stadtbild. Sie suchen Flaschen, die andere für Müll erklärt haben. 

Er greift in einen Mülleimer. Zwischen Zeitschriften, Hundekotbeuteln, den Resten einer asiatischen Nudelbox und Kaffeebechern zieht er eine Colaflasche heraus. Mehrweg, 25 Cent. Einen "Ferrari" nennt Christoph Brecht (*Name geändert) diese Flaschen. Im Vergleich zu Bierflaschen bringe sie am Pfandautomat drei Mal so viel. In viele weitere Mülleimer greift er an diesem Tag. Meistens vergebens. Brecht ist einer von vielen, die sich durch Pfandflaschensammeln etwas dazuverdienen. Sozialhilfe beziehe er nicht, sagt der 26-Jährige. Er wohnt zur Miete im Schweinfurter Stadtteil Bergl. Weil ihm das ...

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