Unser Reporter in der Ukraine: Wie die Menschen in Kiew unter Raketenbeschuss leben

Bei Rentnerin Olha schlug ein Trümmerteil ins Wohnzimmer ein. Hip-Hopper Oleg Mikhailuta posiert jetzt mit Gewehr. Und im Luftschutzkeller feiert man das Leben.
Abendessen in einem Luftschutzkeller im Kiewer Stadtteil Podil. Jeder Haushalt hat ein bisschen etwas gekocht.
Foto: Till Mayer | Abendessen in einem Luftschutzkeller im Kiewer Stadtteil Podil. Jeder Haushalt hat ein bisschen etwas gekocht.

Olha schmiert sich ein Lage Marmelade auf das Brot. Der Tee dampft in der Tasse. Im Fernsehen rollen die Panzer. Häuser brennen. Drohnenbilder zeigen zerstörtes russisches Kriegsgerät. Der Nachrichtensprecher gibt bereits die abschließende morgendliche Analyse zum Frontgeschehen. Da schlägt fast punktgenau um 7.45 Uhr mit einem lauten Krach der Krieg direkt in das Wohnzimmer der 70-Jährigen ein. "Mein Gott, es war ein riesiger Schlag. Alles hat gebebt. Die Fenster sind gesplittert", sagt sie und drückt gegen ihren Zeigerfinger, der leicht blutet.

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