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Motorsport: Akrobatik auf zwei und drei Rädern: Heiße Rennen und waghalsige Sprünge in Bramberg

Motorsport

Akrobatik auf zwei und drei Rädern: Heiße Rennen und waghalsige Sprünge in Bramberg

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    Viele Zuschauer waren "auf die Alm" nach Bramberg gekommen, um die Rennen zu verfolgen wie hier beim Start der Klasse 5.
    Viele Zuschauer waren "auf die Alm" nach Bramberg gekommen, um die Rennen zu verfolgen wie hier beim Start der Klasse 5. Foto: Günther Geiling

    Zwei Jahre konnten keine Events und Rennen wegen Corona stattfinden. Auch deshalb fieberten die Mitglieder des BMC Bramberg der Motocross-Saison 2022 entgegen, die noch dazu ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens des Vereins stand. Aber auch das Sport- und Rennprogramm erinnerte an frühere Zeiten "auf der Alm", denn die Starterzahl konnte sich durchaus sehen lassen, viele Motocross-Fans strömten nach Bramberg, um die waghalsigen Sprünge über die Hügel oder die Duelle um Meisterschaftspunkte in der "Nordbayern-Thüringen-Motocross-Challenge" zu verfolgen.

    Die Fahrer fanden eine erstklassige Rennstrecke vor mit ebenen und geraden Teilstücken zum Tempomachen, aber auch Hügelreihen, die einen Mix aus Geschwindigkeit und Gewichtsverlagerung verlangten. Im Blick der Zuschauer standen vor allem auch das "Stunt-Modul" am großen Hügel, an dem sie die oft waghalsige Akrobatik bei den Luftsprüngen vor ihren Augen verfolgen konnten.

    Eng geht es hier zu in der Soloklasse MX 1.
    Eng geht es hier zu in der Soloklasse MX 1. Foto: Günther Geiling

    Bei Temperaturen von über 30 Grad wurde den Fahrern In ihrer Rennausrüstung körperlich alles abverlangt und nach dem Rennen von 15 oder 20 Minuten erschien unter dem Helm so manch hochroter Kopf. Aber auch vom Material der eigenen Maschine wurde alles gefordert.

    In der Klasse 8 "Hobby und Einsteigerklasse" sah man erfreulicherweise auch zahlreiche Fahrer aus der näheren Umgebung und vom BMC Bramberg, die auf der 1,3 Kilometer langen Rennstrecke um die Punkte fighteten. Michael Gansert aus Rentweinsdorf und Nils Reuner aus Maroldsweisach schnitten dabei beim Pflicht-Training sehr gut ab, kamen aber am Schluss nicht in die Punktwertung, ebenso wie Dennis Greubel aus Wonfurt, Leon Englert aus Steinsfeld oder David Seits aus Ditterswind. Sieger wurde hier Michael Haupt aus Lichtenau vor Daniel Reise aus Herrieden, während Julian Wagner, Maroldsweisach, den 5. Platz und Jürgen Postler, Oberhaid-Staffelbach, unter 37 Fahrern den 11. Platz erreichte.

    Die waghalsigen Sprünge am großen Hügel verlangen den Fahrern eine Menge ab.
    Die waghalsigen Sprünge am großen Hügel verlangen den Fahrern eine Menge ab. Foto: Günther Geiling

    In der Klasse 5 MX 2 (Clubsportklasse über 100 ccm bis 250 ccm) siegte Lucas Schwarz aus Apolda  vor Noel Schmitt aus Geldersheim und Tobias Piening aus Zell am Ebersberg. 

    Besondere Aufmerksamkeit galt natürlich auch dem 4. Rennen in der Rennserie Seitenwagen "Veteranencup", deren "Dreiräder aus dem Baujahr 1985 und älter sein mussten. Dabei ist nicht nur der Fahrer gefordert, sondern auch der Beifahrer, der sich oft weit aus seinem Beiwagen lehnen muss, um auf diese Weise einen Teil der Fliehkräfte zu kompensieren und damit eine höhere Kurvengeschwindigkeit zu ermöglichen.

    Die Sieger Dietmar Schmid/Bruno Kälin (Nr. 4) wirbeln in der Rechtskurve hier mächtig Staub und Boden auf; dahinter die späteren Drittplatzierten Lars Schäfer/Adrian Unzeitig aus Bretthausen/Bischoffen.
    Die Sieger Dietmar Schmid/Bruno Kälin (Nr. 4) wirbeln in der Rechtskurve hier mächtig Staub und Boden auf; dahinter die späteren Drittplatzierten Lars Schäfer/Adrian Unzeitig aus Bretthausen/Bischoffen. Foto: Günther Geiling

    Für den BMC Bramberg gingen hier Julius Reimann/Veronika Reimann aus Neuenburg-Grießheim ins Rennen und kamen auf den 7. Platz. Sie hatten allerdings keine Chance gegen das deutschschweizerische Duo Dietmar Schmid/Bruno Kälin.

    Tobias Huppmann, Pressesprecher des BMC Bramberg, zeigte sich bei der Siegerehrung sichtlich froh über die große Beteiligung an dieser Veranstaltung zum 50. Jubiläum in Bramberg. Nach der Corona-Krise sei die Teilnehmerzahl der Cross-Fahrer im Vergleich zu vorherigen Rennen wieder angestiegen. Vor allem habe es bei den Rennen auch keine größeren Verletzungen gegeben und die Zuschauer hätten sich an der spektakulären Motorsportart mit ihren spannenden Duellen erfreuen können.

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