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Feuerbach: Der FC Feuerbach setzt auf seine Korbball-Damen

Feuerbach

Der FC Feuerbach setzt auf seine Korbball-Damen

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    Beim Korbballtraining ist viel Bewegung auf dem Übungsfeld des FC Feuerbach.
    Beim Korbballtraining ist viel Bewegung auf dem Übungsfeld des FC Feuerbach. Foto: Gerhard Bauer

    Korbball hat in Feuerbach, derzeit 293 Einwohner, seit seiner Einführung 1979 Tradition. Er erfreut sich besonderer Beliebtheit, da es der einzige aktive Ballsport für Mädchen und Frauen in der Marktgemeinde Wiesentheid ist. Zu den Initiatoren zählt Karin Müller, die ihre Korbball-Begeisterung mit nach Feuerbach brachte, wo sich der 1974 gegründete FC Feuerbach eigentlich dem Fußball verschrieben hatte. Müller ist bis etwa 2010 selbst aktiv gewesen und  hat rund 30 Jahre den Nachwuchs trainiert.

    Fußballplatz wird zum Korbballfeld

    Inzwischen ist Korbball die einzige Ballsportart, die der FC anbietet. Fußball habe im Ort keine Zukunft, meint Vorsitzender Thomas Appoldt. Im Vergleich mit Korbball seien die Kosten für Spielerpässe viel zu hoch, zudem könne sich der kleine Verein selbst die Mindestablöse für Fußballer nicht leisten. Der Bayerische Fußball-Verband mache inzwischen viel zu hohe Auflagen und so sei Fußball in seinen Augen längst keine Freizeitsportart mehr, sagt Appoldt.

    Das Fußballspielfeld wird im Moment nicht genutzt. Appoldt will es aber in Kürze zum Korbballfeld umwandeln, der besseren Beregnung wegen. Das bisherige Korbballfeld soll dann als Trainingsplatz und für Veranstaltungen des Vereins genutzt werden.

    Auf dem von Platzwart Matthias Appoldt bestens gepflegten Rasen tummeln sich der Nachwuchs der Altersklassen U 12, U 15 und U 19 sowie die Damen-Mannschaft beim wöchentlichen Training. Die Kinder und Jugendlichen seien mit Spaß und Spielfreude dabei, sagt Jugendtrainerin Doris Ritz, die bis etwa 2010 selbst aktiv war und seit rund 30 Jahren den Nachwuchs trainiert.

    Schwieriger werde es, wenn Arbeit und Studium die Teilnahme am Training erschweren. Daher setzen  die Jugend- und Damentrainer auch auf Quereinsteiger, die Spaß am Spiel haben und in der Sportkameradschaft an Wettkämpfen teilnehmen wollen. Den Nachwuchs sieht Ritz zwar derzeit ganz gut aufgestellt, doch wenn die U-Mannschaften älter würden, werde es am Nachwuchs bei den Jüngsten fehlen.

    Förderung durch Gutscheine

    Die bayerische Staatsregierung habe zur Förderung des Sports in Corona-Zeiten Gutscheine über einen Jahresbeitrag an Schüler verteilt. Damit werde vor allem der Kindereinstieg im Grundschulalter gefördert. Die Trainerin unterstreicht vor allem die sozialfördernde Bedeutung von Mannschaftssportarten. Der Jahresbeitrag für Jugendliche liegt beim FC Feuerbach derzeit bei 15 Euro im Jahr.

    Ritz, die mit zwölf Jahren zum Korbball kam, und Abteilungsleiterin Katrin Weiler heben hervor, dass in der einzigen Ballabteilung des FC immer alle zusammenhelfen, Ehrenamtliche und Spieler gleichermaßen. Beide begeistern sich, wenn die Kinder spielen und Freude daran finden. Diese Errungenschaft wollen sie einem kleinen Dorf wie Feuerbach unter allen Umständen erhalten.

    Ab dem Herbst werden die Trainingseinheiten in der Steigerwaldhalle in Wiesentheid abgehalten. Das Training findet immer dienstags statt (U 12 unter Trainerin Doris Ritz von 16.30 bis 17.30 Uhr, U 15 und U 19 unter Trainerin Barbara Kiesel von 17.30 bis 19 Uhr und bei den Damen unter Trainer Sebastian Schmidt von 18.30 bis 20 Uhr) Die Korbball-Abteilungsleitung ist für Interessierte per E-Mail unter korbball.feuerbach@gmail.com erreichbar.

    Die RegelnKorbball wird in der Halle auf Flächen mit 30 x 15 Meter, Feldkorbball im Kreis Kitzingen auf einem 38 x 25 Meter messenden Spielfeld gespielt. In der näheren Umgebung wird Korbball neben Feuerbach zum Beispiel an der Mainschleife (Nordheim, Sommerach, Fahr) betrieben. Einige Ortschaften im Landkreis Kitzingen schlossen sich inzwischen zu Spielergemeinschaften zusammen. In Unterfranken erfreut sich Korbball vor allem im Raum Schweinfurt großer Beliebtheit.Die Sportart wurde 1896 als eine Ableitung von Basketball eingeführt mit dem Unterschied, dass sich am Korb kein Prallbrett befindet. Ziel des Spieles ist, den Ball möglichst häufig im Korb des Gegners zu versenken und die gegnerischen Spielerinnen möglichst am Erfolg zu hindern. Dazu stellt jede Mannschaft eine Spielerin als Korbhüterin. Sie darf als einzige den um den Korb gezogenen Kreis betreten. Körperkontakte sind nicht erlaubt. Der Korb befindet sich in einer Höhe von 2,50 Metern und hat einen Durchmesser von 55 Zentimetern, der Ball ist etwa ein Drittel kleiner. Zur Mannschaft gehören fünf Spielerinnen, die 2 mal 10 Minuten spielen.Quelle: bag

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