Seit 1. Mai findet im spanischen Salou die Weltmeisterschaft im CP-Fußball statt. CP steht als Abkürzung für Cerebralparese, was bedeutet, dass alle Spieler mit Bewegungsstörungen leben. An der WM nehmen 15 Teams teil, darunter das deutsche Team um Philipp Freudinger (23) aus Obernbreit im Landkreis Kitzingen.
Wegen des Angriffskriegs auf die Ukraine hatte Veranstalter IFCPF Russland als amtierenden Weltmeister von 2019 vom Turnier ausgeschlossen. Der Ukraine, Zweiter der CP-Fußball-Weltrangliste und einer der Titelfavoriten, konnte die Teilnahme mittels Spenden ermöglicht werden.
Mit einem Spiel gegen Gastgeber Spanien eröffneten die ukrainischen CP-Fußballer auch das Turnier. Zwei ihrer drei Gruppenspiele hat die deutsche Mannschaft, die sich mit einem Trainingslager in Altfraunhofen bei Landshut auf das Turnier vorbereitet hatte und am 27. April von München aus nach Barcelona geflogen war, inzwischen absolviert.
Entscheidendes Spiel gegen Thailand
Sowohl gegen Irland (0:2) als auch gegen Brasilien (0:6) unterlag die von Conny Frank Fritsch trainierte deutsche Auswahl. Somit kann sie das Viertelfinale, an dem die besten zwei Mannschaften der vier Gruppen teilnehmen, nicht mehr erreichen.
Um im folgenden Turnierverlauf um die Plätze neun bis zwölf spielen zu können, müssen die deutschen CP–Fußballer ihr letztes Gruppenspiel gegen Thailand (Freitag, 12.30 Uhr) gewinnen, bei einem Unentschieden oder einer Niederlage würden sie anschließend um die Plätze 13 bis 15 spielen.
Bei ihrer ersten WM-Teilnahme 2019 wurden die deutschen CP-Fußballer Zehnter. Philipp Freudinger, obwohl erst 23 Jahre alt, zählt in der deutschen CP-Nationalmannschaft zu den erfahrensten Spieler. Er ist seit Anfang an, als die Mannschaft 2013 gebildet wurde, dabei. Es ist seine zweite Teilnahme an einer Weltmeisterschaft.
Alle Spiele der CP-Fußball-Weltmeisterschaft im Livestream im Internet unter www.esportplus.tv.