Es war nur Formsache – und doch könnte die frohe Kunde vor dem Heimspiel der Geesdorfer Fußballer (2. Platz/33 Punkte) gegen den FC Coburg (17./16) einen Impuls geben. Der Landesligist und sein erst im Sommer neu gekommener Trainer Jannik Feidel haben sich auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit über diese Saison hinaus verständigt. Der 24-Jährige will, was den Zeitpunkt der Bekanntgabe angeht, nicht zu viel in die Sache hineininterpretieren.
Feidel weiß jedenfalls, dass seinem Team an diesem Samstag mit dem Tabellenletzten eine schwere Aufgabe bevorsteht. „Die Coburger haben eine junge, spielerisch starke Mannschaft. Insoweit kann man sie ein wenig mit uns vergleichen“, sagt der Geesdorfer Coach. Der kleine, aber feine Unterschied: Coburg hat gleich 17 Punkte weniger auf dem Konto. Im September und Oktober blieben die Oberfranken sieglos. Nun haben sie ihre Negativserie gestoppt und den Tabellenfünften FT Schweinfurt zu Hause mit 2:0 bezwungen. „Das war ein Ausrufezeichen“, findet Jannik Feidel.
Kürzlich haben die Coburger zudem ihren einstigen Torjäger Daniel Sam (35) reaktiviert. Der Geesdorfer Top-Stürmer ist erst 20 Jahre jung – und heißt Vincent Held. Beim 4:0 im Hinspiel gelang ihm tatsächlich ein Quattrick, also gleich vier Treffer in einer Halbzeit. „Vielleicht schafft er diesmal wieder ein oder zwei Tore“, sagt Feidel, der einen herben Verlust verkraften muss. Simon Weiglein und Lukas Rösner rauschten im Training unter der Woche zusammen. Weiglein, dessen Bruder Stefan mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt ist, brach sich das Nasenbein, Rösner klagte über Kopfschmerzen. „Auch wenn es immer so leicht klingt, aber wir müssen wieder 100 Prozent auf den Rasen bringen“, so Feidel.