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D: Dreitz kann Ironman-Absage verstehen

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Dreitz kann Ironman-Absage verstehen

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    Der Profi-Triathlet Andreas Dreitz
    Der Profi-Triathlet Andreas Dreitz

    Triathlon

    samorin

    Es wäre die Generalprobe für den Saisonhöhepunkt gewesen: Am Sonntag (ab 9 Uhr) startet Andreas Dreitz, Profi-Triathlet aus Michelau (Landkreis Lichtenfels), im slowakischen Samorin. Beim Rennen „The Championship“ wollte sich Dreitz den Feinschliff für den Ironman auf Hawaii besorgen. Doch der wurde wegen der hohen Infektionszahlen auf der Insel verlegt. Am Mittwoch hatte die Inselgruppe im Pazifik eine Sieben-Tage-Inzidenz von 692.

    Eine Entscheidung, die Dreitz nicht überraschte – und die der Michelauer verstehen kann. „So traurig wie es ist: Es wäre ein falsches Zeichen gewesen, wenn die einheimische Bevölkerung leidet und wir Triathleten kommen auf die Insel und machen unseren Wettkampf“, sagt Dreitz. In der vergangenen Woche hatte der Veranstalter mitgeteilt, dass der Ironman auf Februar 2022 verschoben wird. Bereits im vergangenen Jahr wurde der härteste Triathlon der Welt wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Nun hoffen die Ausrichter, dass der Ironman nachgeholt werden kann.

    Top-Stars in Roth?

    Dreitz und die anderen Athleten richteten ihren Trainings- und Wettkampfplan auf den bekanntesten Triathlon der Welt – nun fällt das Highlight der Saison zum zweiten Mal weg. Ob es noch in diesem Jahr einen Ersatz gibt? Noch offen. Im Gespräch ist, dass die Top-Stars stattdessen im mittelfränkischen Triathlon-Mekka Roth starten. Der soll am 5. September steigen. Eine Teilnahme konnte Dreitz aber nicht bestätigen.

    Für Dreitz steht erstmal das Rennen in der Slowakei im Fokus. Bereits zum vierten Mal steigt auf dem Gelände der „x-bionic Sphere“, einer Multifunktionsanlage in Samorin, auf der slowakischen Donau-Seite die Challenge-Meisterschaft. Dreitz geht über die Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen) an den Start. Keine einfache Umstellung, trainierte der Oberfranke doch gerade für die Langdistanz. „Als Top-Favoriten sehe ich mich nicht“, sagt Dreitz, „aber ich trete natürlich an, um zu gewinnen.“

    Sein bislang letzter Wettkampf liegt schon einige Zeit zurück: Im Juni startete Dreitz beim Apfelland-Triathlon in Österreich. Nach einer Kollision mit einer Boje auf der Schwimmstrecke musste der Michelauer während des Radrennens aufgeben. Die anstehende Schwimmstrecke wird in einem großen Rechteckskurs in der Donau absolviert.

    Dreitz erwartet schnelle Strecke

    Nach dem Wechsel auf das Rad stehen 90 Kilometer auf dem Plan. „Die Strecke ist flach und schnell. Ich erwarte Rad-Zeiten um die zwei Stunden“, sagt Dreitz. Die Strecke führt duch Samorin, bevor eine einmal zu durchfahrende Runde auf einer Wendepunktstrecke auf dem Programm steht. Auf den letzten Kilometern müssen die Athleten wieder durch Samorin, bevor es zurück in die Multifunktionsanlage geht. Es folgt der laut Dreitz „spektakulärste“ Teil des Rennens. Denn: Die Laufstrecke verläuft teilweise auf einer Pferderennstrecke. „Das ist schon ungewöhnlich“, sagt Dreitz, der sich auf wechselnden Untergrund aus Asphalt, Schotter- und Graspassagen einstellen muss.

    Neues Triathlon-Format

    Ein ungewöhnliches Format ist in den Wettkampf in Samorin eingebettet: der „Collins Cup“. Er ist eine Anlehnung an den Ryders Cup im Golf und ein kontinentaler Schlagabtausch. In zwölf Duellen kämpfen Teams aus Europa, den USA und einer Weltauswahl um den Sieg. Für jedes der 12 Matches werden Punkte für die Plätze 1 bis 3 vergeben. Gewinner ist das Team mit den meisten Punkten. Während es Dreitz über die PTO-Rangliste nicht in das Team Europe geschafft hat, geht die Bayreutherin Anne Haug für das europäische Team den Start.

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