Basketball: Regionalliga Südost, Frauen
TV Marktheidenfeld – BG Litzendorf 59:56 (29:27)
Die Basketballerinnen des TV Marktheidenfeld haben das erste Heimspiel der Saison gegen den Dauerrivalen aus Litzendorf in einem höchst spannenden Duell mit 59:56 gewonnen. 17 Führungswechsel in 40 Minuten Spielzeit zeigen, dass beide Teams ebenbürtig waren und Chancen auf den Sieg hatten.
"Ich habe selten ein so spannendes und ausgeglichenes Basketballspiel gesehen. Den 100 begeisterten Zuschauern wurde wirklich etwas geboten", gestand TVM-Trainer Fabian Barthel ein.
Über das gesamte Spiel schaffte es kein Team sich abzusetzen, Marktheidenfeld lag einmal mit sechs, Litzendorf mit drei Punkten in Front.
Litzendorf ließ den Ball in der ersten Hälfte sehr gut zwischen den Flügel- und Centerspielerinnen laufen und traf hochprozentig in Zonennähe. Marktheidenfeld zeigte sich – anders als beim ersten Saisonspiel gegen Regensburg – insbesondere in der Verteidigung verbessert. "Wir haben 40 Minuten gute Arbeit in der Defensive geleistet und viele Rebounds geholt", so Fabian Barthel. "In der Offensive waren wir aber wieder zu sehr auf die individuelle Klasse unserer Topwerferinnen angewiesen."
Starkes Trio beim TVM
Neben Eva Barthel und Margret Pfister überzeugte erneut Nina Wucherer. Das Trio erzielte insgesamt 42 der 59 Marktheidenfelder Punkte und fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Verteidigung. "Unser großes Manko war aber die Treffsicherheit aus der Distanz, nur ein einziger Dreipunktewurf traf sein Ziel", ärgert sich Fabian Barthel, "dafür waren die Würfe aus der Mitteldistanz oft erfolgreich."
Der einzige Dreier war dann jedoch ein ganz wichtiger Treffer. Vanessa Gorr traf 90 Sekunden vor der Schlusssirene zum 57:53 und sorgte für eine kleine Vorentscheidung. Zwar kamen die Litzendorferinnen mit einem Dreipunktewurf noch einmal bis auf einen Punkt heran. Den Deckel drauf machte dann aber Margret Pfister mit zwei erfolgreichen Freiwürfen zehn Sekunden vor Schluss.
Es ist noch Luft nach oben
Trainer Barthel resümiert: "Es ist schon verrückt, die Spiele gegen Litzendorf sind immer sehr eng. Aber in der Regel haben wir das bessere Ende für uns. Man merkt aber beiden Teams an, dass wir noch früh in der Saison stecken. Es ist schon noch Luft nach oben, aber das ist heute mit Blick auf das Ergebnis egal!"
Aus Litzendorfer Sicht muss man mit der schlechten Freiwurfquote hadern, nur drei von neun Versuchen fanden ihr Ziel. Außerdem wichen die Gäste von ihrem erfolgreichen Centerspiel ab, nachdem Marktheidenfeld auf eine Zonenverteidigung umgestellt hatte. Aber das dürfte den siegreichen TVM-Frauen, bei denen Lena Zwiers aufgrund ihrer Hochzeitsfeier fehlte, aber reichlich egal sein.
Topwerferinnen, Marktheidenfeld: Barthel 16, M. Pfister 15, Wucherer 11, Herrmann 8; Freiwurfquote: 80% (12 von 15 Freiwürfen); Litzendorf: Riegner 12, Gut 12, Vogel 11; Freiwurfquote: 33% (3 von 9).
Zwischenstände: 12:13 (10. Minute), 29:27 (20.), 42:40 (30.), 46:40 (32.), 48:51 (37.), 57:56 (39.). Zuschauende: 100.