Nach dem nun feststehenden Abstieg der Handballer des HSC Bad Neustadt aus der Bayernliga in die Landesliga wollen sie sich trotzdem am Samstagabend im Heimspiel gegen den SV Anzing (Anwurf: 19.30 Uhr) teuer verkaufen. "Obwohl die Begegnung für uns keine größere sportliche Bedeutung hat, werden wir sie nicht abschenken", verspricht Coach Florian Hauck, "das sind wir uns, unseren Fans und den Klubs, die noch im Kampf um den Ligaerhalt verwickelt sind, schuldig".
Das wird das Spitzenduo aus Lohr und Erlangen-Bruck gerne hören, die Anzinger, die das Hinspiel knapp mit 30:29 gewonnen haben, eher nicht. Diese stehen am Schulberg und im letzten Heimspiel gegen den TSV Haunstetten mächtig unter Druck, müssen beide Partien gewinnen und sind außerdem auf Schützenhilfe angewiesen. Tabellenplatz 3 im Endklassement der Abstiegsrunde dürfte nicht reichen, weil der Drittligist HaSpo Bayreuth wohl absteigen wird.
Der Protest des HSC Bad Neustadt gegen die Wertung des Roßtal-Heimspiels, fälschlicherweise wurde ein Tor der Rotmilane nicht im Spielbericht berücksichtigt, wurde am vergangenen Wochenende abgeschmettert. Sinnigerweise fiel das Urteil erst, als der Abstieg der Rotmilane und der Roßtaler fix war. Das Thema ist abgehakt, beim HSC Bad Neustadt konzentriert man sich nun auf die letzten beiden Heimspiele.
Von Torwart Istvan Lengyel hat sich der HSC Bad Neustadt getrennt
Dem SV Anzing um Coach Günter Heide will der HSC noch einmal einen heißen Fight liefern. Vermieden werden müssen dabei Ballverluste aller Art, die torgefährlichsten Gäste-Akteure sind die konterstarken Florim Hoxha (Rechtsaußen) und Julian Ruckdäschel (Linksaußen).
Deren Treffer nicht mehr verhindern wird Keeper Istvan Lengyel, vom Ungar hat sich der HSC vor zwei Wochen getrennt. Ansonsten sind alle Mann am Samstagabend an Bord, auch Arsenij Kandaliuk, der am Samstagnachmittag noch im Trikot der A-Junioren bei der Landesliga-Qualifikation auflaufen wird.