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Handball: Bayernliga: Der HSC Bad Neustadt überrascht gegen den SV Anzing und verhilft dem TSV Lohr zum Klassenerhalt

Handball: Bayernliga

Der HSC Bad Neustadt überrascht gegen den SV Anzing und verhilft dem TSV Lohr zum Klassenerhalt

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    Sebastian Kirchner (am Ball) steuerte fünf Treffer zum 27:26-Heimsieg des HSC Bad Neustadt gegen den SV Anzing bei.
    Sebastian Kirchner (am Ball) steuerte fünf Treffer zum 27:26-Heimsieg des HSC Bad Neustadt gegen den SV Anzing bei. Foto: Anand Anders

    Der HSC Bad Neustadt hat im vorletzten Saisonspiel noch einmal für eine Überraschung gesorgt und durch das 27:26 (14:10) gegen den SV Anzing dem unterfränkischen Rivalen TSV Lohr gleichzeitig zum vorzeitigen Klassenerhalt in der Handball-Bayernliga verholfen. Viele der 209 HSC-Fans zeigten sich erstaunt, wie engagiert die Rotmilane die Partie angingen, in der sie nach dem 0:1 nicht mehr in Rückstand gerieten. "Wir wollten mit viel Dynamik und Tempospiel den Gegner niederringen. Diesen taktischen Plan haben wir weitgehend umgesetzt", freute sich HSC-Coach Florian Hauck.

    Trotz der kurzfristigen Verletzung von Vilim Leskovec kann der HSC Bad Neustadt überzeugen

    Dabei waren die Gastgeber kurzfristig zu Umstellungen gezwungen worden, denn Vilim Leskovec musste verletzungsbedingt passen. Auf der Basis einer recht kompakten Abwehr zogen die Gastgeber nach einer beiderseits hektisch geführten Anfangsphase, in der sich vor allem die Oberbayern viele technische Fehler leisteten, zügig auf 4:1 davon, um dann binnen zwei Minuten nach Fehlwürfen den Ausgleich zu kassieren. Doch in den nächsten fünf Minuten traf nur die Heimsieben. Nach Treffern von Filip Susnjara, Adrian Wöhler (2) und Sebastian Kirchner lag der HSC wieder mit 8:4 in Front.

    Dieser Vier-Tore-Vorsprung wurde bis zur Pause konsequent verteidigt. "Ein Haar habe ich aber doch in der Suppe gefunden, unsere Chancenverwertung war verbesserungswürdig", sagte Hauck auf der Pressekonferenz im Foyer. Die Konzentration im Abschluss fehlte den Rotmilanen vor allem zu Beginn des zweiten Durchgangs. Nach der 16:13-Führung schlichen sich Fehler ein, was die Gäste zum 17:17-Ausgleich nutzten. "Im ersten Durchgang waren wir in der Abwehr zu wenig griffig und nach dem Seitenwechsel im Angriff nicht dynamisch genug", haderte SV-Betreuer Kay Hoffmann.

    Der junge Pascal Mecky überzeugt als zweiter Kreisläufer

    Mit einem kleinen Zwischenspurt setzten sich die Gastgeber wieder ab (20:17) und legten den Grundstein zum laut Hoffmann "verdienten Sieg". Die HSC'ler fanden immer wieder eine Antwort auf die gegnerischen Treffer, agierten von allen Positionen torgefährlich und brachten den Kontrahenten mit diversen taktischen Änderungen immer wieder aus dem Konzept. So wurde zeitweise mit zwei Kreisläufern agiert, wobei sich der junge Pascal Mecky durchaus für weitere Einsätze empfahl.

    Felix Schmidl (im Bild) wird den HSC Bad Neustadt am Saisonende verlassen und wechselt zur SG Regensburg.
    Felix Schmidl (im Bild) wird den HSC Bad Neustadt am Saisonende verlassen und wechselt zur SG Regensburg. Foto: Anand Anders

    Nachdem Diogo Alves zum 27:24 eingenetzt hatte, lief dem Tabellendritten, der den TSV Lohr und den TV Erlangen-Bruck von den zwei ersten Plätzen nicht mehr verdrängen kann, zunehmend die Zeit davon. Ihre letzten beiden Treffer erzielten die Anzinger erst in den letzten zwanzig Sekunden.

    "Wir wollen am nächsten Samstag gegen den TSV Ismaning auch unser letztes Heimspiel gewinnen, um mit einem guten Gefühl in die Vorbereitung auf die neue Saison gehen zu können", kündigte Hauck an. Nicht mehr dabei sein wird Torhüter Felix Schmidl, der sich in der neuen Saison dem ambitionierten Bayernligisten SG Regensburg anschließt.

    Bad Neustadt: Schmidl (1.- 38., 49.), Simic (39.- 48.) - Kleinhenz 3, Mecky 2, Wöhler 10/5, Stöhr, S. Kirchner 4, Hahn, Alves 2, Kandaliuk 1, F. Kirchner (n.e.), Ilic 2, Oliveira 1, Susnjara 2.

    Anzing: Scharder, Bauer (n.e.) - Ehrenstorfer, J. Limbrunner 4, Erber 4, Bobach 1, Hoxha 8/2, Lettl 2, Ruckdäschl 1, Kiefel, M. Limbrunner 4, Hoffmann, Krasniqi, Schnabel 2.

    Schiedsrichter: Güßregen/Murrmann (Wendelstein). Zuschauende: 209. Siebenmeter: 7/5 - 3/2. Zeitstrafen: 4 - 2 Minuten. Spielfilm: 2:1 (5.), 5:4 (10.), 9:5 (15.), 11:7 (20.), 13:8 (25.), 14:10 (30.) - 15:12 (35.), 17:16 (40.), 20:18 (45.), 24:21 (50.), 25:22 (55.), 27:26.

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