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Tischtennis: Bundesliga: Der TSV Bad Königshofen spielt im Saisonfinale um das beste Ergebnis seiner Bundesliga-Geschichte

Tischtennis: Bundesliga

Der TSV Bad Königshofen spielt im Saisonfinale um das beste Ergebnis seiner Bundesliga-Geschichte

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    Nie krank, nie verletzt, immer verfügbar in sieben Jahren beim TSV Bad Königshofen war Filip Zeljko (Archivbild). Mit ihm ist auch im letzten Saisonspiel diesen Sonntag gegen den Post SV Mühlhausen zu rechnen.
    Nie krank, nie verletzt, immer verfügbar in sieben Jahren beim TSV Bad Königshofen war Filip Zeljko (Archivbild). Mit ihm ist auch im letzten Saisonspiel diesen Sonntag gegen den Post SV Mühlhausen zu rechnen. Foto: Rudi Dümpert

    An diesem Sonntag werden in allen sechs Hallen zeitgleich die letzten sechs Spiele der Saison 2022/23 in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) ausgetragen. Der TSV Bad Bad Königshofen empfängt dabei um 15 Uhr in der Shakehands-Arena den Post SV Mühlhausen. Damit soll wenigstens am letzten Spieltag Wettbewerbsgleichheit für alle garantiert sein, die aus den verschiedenen Gründen nicht immer in dieser terminlich so zerrissenen Saison erreicht worden war.

    Für den TSV Bad Königshofen hatte der Spielplangestalter möglicherweise einen richtigen Knaller für das Saisonfinale reserviert. Es sah wochenlang in der zweiten Saisonhälfte danach aus, dass es dabei um einen Play-off-Platz für eines der beiden Teams geht. "Schade drum", sieht TSV-Manager Andy Albert die seltsamen Ereignisse um seine Mannschaft. "Wir gewinnen bei drei der vier Play-off-Teams und verlieren u.a. zwei Mal gegen das Schlusslicht Mainz."

    Der Post SV Mühlhausen ist schon sicher in den Play-offs

    Das fränkisch-thüringische Derby, das am Sonntag zum zwölften Mal ausgetragen wird, soll aber nach seinen Vorstellungen "ein ganz toller sportlicher Event als Dank an unsere treuen Fans und Sponsoren werden. Wir wollen unbedingt gewinnen, dann sind wir mit Sicherheit Sechster und haben damit das beste Ergebnis in den sechs Jahren 1. Bundesliga erreicht." Die Bilanz der Direktvergleiche spricht freilich für den Post SV Mühlhausen, der seit 2013 ununterbrochen in der deutschen Eliteliga spiel. Schon jetzt haben die Westthüringer die beste Saison ihres Vereinsbestehens gespielt, haben als Tabellenvierter die Teilnahme an den Play-Offs sicher und sind in der Champions League bis ins Halbfinale vorgedrungen.

    Wie fokussiert die Mannschaft von Trainer Erik Schreyer in dieses Spiel geht, zeigt sich daran, dass sie sich die zwei Stunden Anfahrt am Spieltag nicht zumutet, sondern bereits am Samstag anreist, am Abend die Halle zum Abschlusstraining hat reservieren lassen und in einem Hotel in der Badestadt übernachtet. Die Zahl der Buchungen lässt darauf schließen, dass die "Postler" mit ihrer Top-Spielern Daniel Habesohn, Ovidiu Ionescu, Steffen Mengel, Irvin Bertrand und Kim Taehyun antreten werden.

    Doch auch die Bad Königshöfer haben sich sehr viel vorgenommen. Wie Andy Albert versichert, wolle man in erster Linie den sicher wieder zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern zum Saisonabschluss einen echten sportlichen Leckerbissen bieten und mit einem Sieg aus dieser dann erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte herausgehen.

    Kilian Ort und Filip Zeljko spielten unter der Woche noch in Bangkok

    Die TSV-Spieler Kilian Ort und Filip Zeljko waren diese Woche beim WTT Star Contender, einem hochrangigen Turnier in Bangkok, gefordert. Ort mehr, Zeljko weniger erfolgreich. Bastian Steger nimmt an solchen Turnieren nicht mehr teil, hat sich aber von seinem grippalen Infekt, der seine letzten Leistungen beeinflusste, in der sechswöchigen TTBL-Pause sehr gut erholen können und will sich nach der für ihn völlig ungewöhnlichen Serie von vier Niederlagen mit einer guten Vorstellung aus dieser Saison verabschieden.

    Bastian Steger, Kilian Ort, Filip Zeljko und Martin Allegro werden dann auch in der nächsten Saison das Gerüst der Mannschaft bilden. Der Vertrag mit Yukiya Uda wurde nicht verlängert. An dessen Stelle wurde sein japanischer Landsmann Jin Ueda (31) verpflichtet. Er wird nicht zwischen Europa und Asien hin und her fliegen, sondern mit seiner Familie in Bad Königshofen wohnen. Laut Albert kommt Ueda im Juni nach Deutschland und will sich durch seine Teilnahme an einer Challenger-Turnier-Serie an die europäische Spielweise und den Wettkampf-Rhythmus gewöhnen. In Japan habe ihm sogar der Beste des Landes, Yun Mitsutani, zum Wechsel nach Bad Königshofen gratuliert und traut ihm gute Ergebnisse zu.

    Der TSV Bad Königshofen liegt auf Platz zwei im Zuschauerranking

    "Wir erwarten noch einmmal volle Pulle, nicht 100, sondern 110 Prozent von der Mannschaft", bekennt sich Albert zu einem "großartigen Sportereignis." Dass man trotz vieler unglücklicher Umständen (ausbleibender Uda, Verletzungen und Krankheiten von Ort, Steger und Allegro) dennoch vermutlich das beste Ergebnis in der Bundesliga-Geschichte des TSV Bad Königshofen erzielen kann, spricht für den Teamgeist und die Einsatzbereitschaft des Teams. "Dass bis zum drittletzten Spieltag der Play-off-Platz möglich war, spricht für die hohe Qualität unserer Mannschaft", meint Albert.

    Schließlich darf nicht vergessen werden, dass der TSV Bad Königshofen mehrere Vereine mit wesentlich höherem Etat hinter sich gelassen hat. "Dies alles hat unser Publikum erkannt und dadurch honoriert, dass wir über die ganze Saison gesehen einen internen Zuschauer-Rekord aufgestellt haben und voraussichtlich in der Liga als Zweiter hinter Düsseldorf abschneiden werden." Zumindest dieses Ergebnis kann im letzten Spiel durch volle Reihen in der Shakehands-Arena abgesichert werden. Die Fortsetzung folgt dann Ende August mit dem Start der neuen Saison 2023/24.

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