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Eishockey: Landesliga Play-off, Halbfinale: Mighty Dogs unverhofft im Halbfinale

Eishockey: Landesliga Play-off, Halbfinale

Mighty Dogs unverhofft im Halbfinale

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    Hart im Nehmen: ERV-Kapitän Simon Knaup wird trotz des harten Checks aus dem Spiel in Dingolfing, der ihm ein Schleudertrauma bescherte, im Halbfinale für seine Schweinfurter auf dem Eis stehen.
    Hart im Nehmen: ERV-Kapitän Simon Knaup wird trotz des harten Checks aus dem Spiel in Dingolfing, der ihm ein Schleudertrauma bescherte, im Halbfinale für seine Schweinfurter auf dem Eis stehen. Foto: Foto: Wetterich

    Was für eine Wendung. Statt eines Entscheidungsspiels am Freitag gegen Dingolfing können sich die Schweinfurter Mighty Dogs zurücklehnen und auf der Couch auf ihren Halbfinalgegner im Play-off der Eishockey-Landesliga warten. Wie das Schweinfurter Tagblatt am späten Mittwochabend exklusiv berichtete, haben die Isarrats aus Dingolfing einen fatalen Fehler begangen, indem sie im zweiten Play-off-Spiel gegen Schweinfurt Benjamin Franz einsetzten. Dieser hatte, wie sich herausstellt, im Hinspiel in Schweinfurt seine dritte Zehn-Minuten-Strafe der Saison erhalten und wäre somit gesperrt gewesen. Der unerlaubte Spielereinsatz brachte Schweinfurt nun den Sieg am grünen Tisch.

    Man habe eine Strafzeit übersehen wodurch es zu diesem Fehler gekommen sei, heißt es auf der Internetseite des EV Dingolfing mit Bestürzung. Die Nachricht über den Halbfinal-Einzug erreichte Mannschaft und Trainer der Mighty Dogs während des abendlichen Trainings am Mittwoch. „Wenn man am grünen Tisch statt durch eine sportliche Entscheidung weiterkommt, ist das natürlich nicht das Gleiche“, wollte ERV-Coach Thomas Berndaner keine Glückwünsche entgegennehmen. Dennoch sieht er auch Vorteile in der überraschenden Pause am Freitag.

    „Die verletzten und angeschlagenen Spieler haben jetzt natürlich zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration. Ich denke, dass sie am Sonntag wieder dabei sein werden“, so Berndaner vor allem mit Blick auf Maximilian Schneider und Kapitän Simon Knaup.

    Letzterer wurde in Dingolfing ja zum Leidtragenden ausgerechnet des Einsatzes von Franz, der ihm durch einen Check gegen den Kopf ein Schleudertrauma zufügte, weswegen Knaup mit dem Krankenwagen zunächst in ein örtliches Krankenhaus gebracht werden musste. Nach kurzer Behandlung konnte Knaup aber gemeinsam mit der Mannschaft zurück in die Kugellagerstadt fahren. In den Faschingsferien hat sich der Lehrer so weit erholt, dass er wohl am Sonntag im ersten Halbfinale wieder fit ist. Sicher fehlen wird am Sonntag Michele Amrhein nach seiner Matchstrafe aus dem Dingolfing-Spiel. „Eine Entscheidung über das Strafmaß liegt noch nicht vor. Das erwarten wir auch nicht vor Ende nächster Woche“, so der ERV-Trainer.

    Wo und gegen wen das erste Spiel der Halbfinal-Serie stattfinden wird, entscheidet sich erst Freitagabend. Denn nach einem 7:4-Heimsieg verlor Passau am Sonntag überraschend zweistellig in Fürstenfeldbruck. Sollte sich Passau heute vor eigener Kulisse erneut durchsetzen können, müssten die Schweinfurter Sonntag auswärts antreten. Zieht Fürstenfeldbruck ins Halbfinale ein, hätten die Schweinfurter zunächst Heimrecht. „Ich werde wohl runterfahren und mir das Spiel ansehen, um auch einen besseren Eindruck von Passau zu gewinnen“, geht Berndaner davon aus, dass sich die favorisierten Donau-Städter durchsetzen werden. „Aber Fürstenfeldbruck mit seiner unorthodoxen Spielweise ist alles zuzutrauen.“ Ob seine Mannschaft währenddessen tatsächlich einen freien Abend genießt oder eine zusätzliche Trainingseinheit absolviert, soll je nach Belegung des Icedomes kurzfristig entschieden werden.

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