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Fußball: Regionalliga Bayern: Das jähe Ende eines scheinbar perfekten Match-Plans: Warum Spiele des FC 05 Schweinfurt selten eine klare Sache sind

Fußball: Regionalliga Bayern

Das jähe Ende eines scheinbar perfekten Match-Plans: Warum Spiele des FC 05 Schweinfurt selten eine klare Sache sind

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    Hat Vertrauen in die Offensivqualitäten des FC 05: Der Schweinfurter Sechser Adrian Istrefi.
    Hat Vertrauen in die Offensivqualitäten des FC 05: Der Schweinfurter Sechser Adrian Istrefi. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Wenn da nur nicht diese Unachtsamkeit gewesen wäre, die Jason Prodanovis in der 81. Minute den 2:1-Siegtreffer für den FC Augsburg II ermöglicht hat: Der Match-Plan des FC 05 Schweinfurt wäre aufgegangen. Wieder mal. Die Mannschaft von Trainer Marc Reitmaier wäre mit 17 Punkten so richtig mitten drin in der Spitzengruppe der Fußball-Regionalliga Bayern, statt "nur" dabei. Doch dass die Nullfünfer da gar nicht wirklich hingehören, dass sie sich weiter auf nichts als "knallharten Abstiegskampf" konzentrieren müssten, das betonte der 40-Jährige einmal mehr.  

    Und hat wohl recht damit. 90 Minuten lang rennen und kämpfen sind ehrenwert, in den überwiegend engen Partien gegen die bisweilen spielerisch stärkere Konkurrenz aber nicht immer ausreichend für Punkte. Wenn, wie in Augsburg, auch mal passivere Phasen dabei sind. Wenn sich der FC 05 aufs Verteidigen beschränkt - oder beschränken muss. "Es gab Trainer, die hier mutig haben spielen lassen und deutlich verloren haben", rechtfertigte Reitmaier seine Marschroute - und mag die vier FCA-Treffer aus dem Vorjahr unter Vorgänger Christian Gmünder im Blick gehabt haben. 

    Ein Vabanquespiel, das auch von Spielglück lebt

    "Wir waren nicht passiv, wir wollten nur das 0:2 nicht gleich kassieren", wehrte sich der Coach im medialen Taktik-Plausch gegen Vorwürfe, sein Team habe nach dem Augsburger 1:0 durch Moritz Kaube (37.) einige Zeit zu abwartend agiert. "Wir wollten erst einmal die Ordnung halten", schlug 05-Sechser Adrian Istrefi in die gleiche Kerbe. "Wir wissen, dass wir vorne die Qualität haben für ein Tor." Das Severo Sturm ja auch nach 58 Minuten gelang - und dem Taha Aksu ums Haar bei seinem Pfostenschuss (62.) eins hätte folgen lassen können

    Diese Taktik hat bisher für 8 der 14 Punkte (ausgenommen die deutlichen Siege in Vilzing und gegen Fürth) gesorgt. Sie ist ein probates Mittel - aber auch dünnes Eis, wie die 1:2-Niederlagen in Schalding und Augsburg gezeigt haben. Bleibt das Spielglück aus, steht man mit leeren Händen da. Andererseits könne diese Taktik, so Sturm, auch für "einige eklige Siege sorgen". Ein Vabanque-Spiel - bisher ein überwiegend erfolgreiches. 

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