Seit über 50 Jahren ist Ludwig Vogt nunmehr in Sachen Sport unterwegs, am heutigen Donnerstag feiert der Westheimer seinen 70. Geburtstag. Vogt ist weithin bekannt, auch dafür, dass er nicht immer mit dem bayerischen Fußball-Verband konform war. Er hat sich bei den Vereinen – vor allem in den Haßbergen – einen Namen gemacht durch seine bestimmte, aber auch sympathische Art. Vogt braucht auch heute kein Mikrofon, wenn er „seinen“ Vereinen etwas mitzuteilen hat – das merkt man auf jeder Versammlung.
Seit 1998 ist Vogt ein Verfechter fürs Ehrenamt, er selbst arbeitet seit 52 Jahren ehrenamtlich für den Fußball. Begonnen hat seine Funktionärs-Karriere 1955 als Abteilungsleiter seines Heimatvereins. 1969 griff er auch zur Pfeife und leitete bis zum letzten Jahr Spiele bis zur Bayernliga. 2002 erhielt er dafür von der Schiedsrichtergruppe Haßfurt die „goldene Pfeife“. 1971 übernahm Vogt die damalige Spielgruppe Haßberge, inklusive Junioren hörten seinerzeit 220 Mannschaften auf sein gewichtiges Wort. 2004 erhielt Vogt die höchste Auszeichnung des BFV, die goldene Verdienstnadel. Auch der sportliche Austausch mit Frankreich geht auf seine Kappe, die mittlerweile nicht mehr existierenden Kreisauswahl-Mannschaften ebenso.
Heute nun feiert der „Lubber“, wie er gemeinhin genannt wird, im Urlaub seinen 70. Geburtstag, die Gratulantenschar muss sich noch bis zum 26. Oktober gedulden. Dann werden in Westheim wieder etliche Weggefährten seiner unvergleichlichen Verbands-Karriere erscheinen und ihre persönlichen Erfahrungen mit dem „Kugelblitz aus Westheim“ zum Besten geben.