D as Kino lässt derzeit ein Stück deutscher Sportgeschichte wieder lebendig werden und Jugendliche rennen, gekleidet in Schalke-Trikots und Deutschland-Fahnen, in die Filmpaläste und sehen "Das Wunder von Bern". Regisseur Sönke Wortmann hat darin den WM-Erfolg der deutschen Fußball-Nationalelf 1954 zum Thema gemacht. An jenen Juli-Tag, als Fritz Walter und Co die favorisierten Ungarn im Finale 3:2 besiegten, erinnert sich der Kürnacher Hans Meyer noch genau: "In der Gastwirtschaft Heinrich haben wir damals die Spiele für 30 Pfennig Eintritt angeschaut, auch das bittere 3:8 in der Vorrunde gegen Ungarn", erzählt der heute 72-Jährige. "Aber das hat Trainer Sepp Herberger mit Absicht gemacht, um seine besten Spieler zu schonen." Das Bier, weiß der rüstige Rentner noch, "hat damals 50 Pfennig gekostet".
Lokalsport Würzburg