Slang zu sprechen, das war zu Hause bei Steven Key verpönt. "Yo man, und so weiter, das gab es nicht", erinnert sich der 52-Jährige an seine Jugend in Maryland an der Atlantikküste der USA. Seine Mutter wollte nicht, dass Menschen, die ihn als Person of Color sowieso schon anders beurteilten als weiße Amerikaner, ihre Vorurteile bestätigt sahen. "Sie sagte, ich soll ihnen keine Entschuldigung geben, mich mit anderen in eine Schublade zu stecken", erzählt Key. Er hielt sich immer an diese Empfehlung - und verstand zugleich, dass sie ein Ausdruck des tief verwurzelten systemischen Rassismus in den USA ist. So wie der gewaltsame Tod von George Floyd am 25. Mai dieses Jahres. Als infolge dessen die Proteste der Black-Lives-Matter-Bewegung Ende August ihren Höhepunkt erreichten, wurden sich weltweit viele Menschen des Rassismusproblems gewahr. Jetzt darf dieses Thema nicht von der Agenda verschwinden, sind sich Steven Key und Felix Hoffmann einig. Der Co-Trainer und der Flügelspieler von Basketball-Bundesligist s.Oliver Würzburg sprechen im Interview über persönliche Erfahrungen mit Rassismus, den Umgang damit in der Mannschaft und die Bedeutung des Sports für die Protestbewegung.
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