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Basketball: Bundesliga Männer: Die Dru-Joyce-Geschichte mit den s.Oliver Baskets

Basketball: Bundesliga Männer

Die Dru-Joyce-Geschichte mit den s.Oliver Baskets

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    Frankfurt am Main, Fraport Arena, 11.10.2015, Basketball - Beko BBL - Fraport Skyliners - s.Oliver Baskets

Bild: v. lk. Dru Joyce (s.Oliver Baskets, 12) und Jordan Theodore (Fraport Skyliners, 25)
    Frankfurt am Main, Fraport Arena, 11.10.2015, Basketball - Beko BBL - Fraport Skyliners - s.Oliver Baskets Bild: v. lk. Dru Joyce (s.Oliver Baskets, 12) und Jordan Theodore (Fraport Skyliners, 25) Foto: Heiko Becker

    Nicht wenige Geschichten über Dru Joyce handeln in erster Linie nicht von Dru Joyce, sondern von LeBron James. Der Superstar der Cleveland Cavaliers aus der nordamerikanischen Profiliga NBA, zweifacher Meister mit den Miami Heat, und der 30-Jährige sind ziemlich beste Freunde. Joyce ist Trauzeuge gewesen bei James' Hochzeit. Und immer wieder muss der 30-Jährige erzählen, wie beide an der St. Vincent-St. Mary Highschool in Akron/Ohio zusammenspielten, vier Meisterschaften gewannen und seitdem „wie Brüder“ (O-Ton Joyce) füreinander sind. „Das ist Teil meiner Lebensgeschichte. Es nervt mich auch nicht, sie immer wieder zu erzählen. Denn das heißt ja nicht, dass ich nicht eine eigene Geschichte habe“, sagt Joyce, und ergänzt schmunzelnd: „Viele sehen, dass ich auch ein ganz passabler Basketballer geworden bin.“

    Tatsächlich schreibt Joyce derzeit seine ganz persönliche Erfolgsstory mit Basketball-Bundesligist s.Oliver Baskets (2. Platz/6:0 Punkte), der mit drei Auftaktsiegen – darunter bei den beiden letztjährigen Play-off-Teilnehmern Ulm und Frankfurt – einen „grandiosen Saisonstart“ hingelegt hat, wie Joyce findet: „Wir lagen dreimal im Schlussviertel zurück, und haben dreimal die Partie gedreht. Das spricht für den Charakter und das Selbstvertrauen des Teams.“

    • Hier geht's ab 19.45 Uhr zum Liveticker zum Spiel gegen Phoenix Hagen

    Die perfekte Rückkehr der Würzburger aufs Erstliga-Parkett hat viel mit den Leistungen des 1,84 Meter großen Wirbelwinds zu tun, der mittlerweile seine achte Saison in der BBL spielt. Erfolge hat Joyce dabei einige gefeiert, vor zwei Jahren wurde er mit Oldenburg die Vize-Meister. Statistiken wie in seinen ersten drei Spielen für die Domstädter hat Joyce allerdings noch nie zuvor aufgelegt: Im Schnitt 18,3 Punkte und 9,3 Assists pro Partie sind Liga-Bestwert in beiden Kategorien. Als „General auf dem Parkett“ bezeichnete jüngst die „Süddeutsche Zeitung“ den Aufbauspieler, vom „Juwelentransfer dieses Sommers für den Aufsteiger“ sprachen die Kommentatoren von telekombasketball.

    de. „Dru ist der Kopf unserer Mannschaft, der Anführer. Er ist einer der besten und erfahrensten Spielmacher der Liga“, beschreibt Baskets-Cheftrainer Doug Spradley seinen verlängerten Arm auf dem Spielfeld, den er als ersten und wichtigsten Neuzugang nach dem feststehenden Wiederaufstieg verpflichtet hatte.

    Lobeshymnen von allen Seiten, die dem auf und neben dem Parkett wohltuend unaufgeregt auftretendem US-Amerikaner fast schon zu viel des Guten sind: „Ich versuche einfach, die Vorgaben des Coaches umzusetzen und das zu machen, was meinem Team in der jeweiligen Situation am meisten hilft.“

    In zwei Kategorien ligaweit spitze

    Dass Joyce in seiner Karriere schon immer ein besonderes Auge für seine Mitspieler hatte, ist nicht neu. Letzte Saison in Braunschweig war er mit sechs Korbvorlagen pro Partie zweitbester Passgeber der Liga. Als „Vollstrecker“ und Mann der entscheidenden Phase, der „crunch time“, ist er allerdings noch nie derart gehäuft in Erscheinung getreten wie in den ersten drei Partien für die Baskets. „Ich bin als Spieler gereift, habe mehr Erfahrung und treffe bessere Entscheidungen als früher.

    Zudem mag ich es, mehr Verantwortung zu übernehmen“, sagt Joyce, der das makellose Comeback des Klubs jedoch nicht überbewerten will: „Es ist nicht mehr als eine Momentaufnahme. Die Saison ist noch lang, jede Partie wird eine Herausforderung für uns werden. Wir sollten die Geschichte der Saison nicht schon am Anfang schreiben, sondern sie Kaptitel für Kapitel entstehen lassen.“

    Das nächste könnten die Baskets am heutigen Freitag (20 Uhr, s.Oliver Arena) gegen Phoenix Hagen (9./4:4) schreiben. Keine einfache Aufgabe, warnt Joyce: „Hagen versucht immer, das Tempo des Spiels zu diktieren. Jeder weiß das, und doch ist es sehr schwer, dies zu unterbinden.“ Es klingt, als wäre Spielmacher Dru Joyce wieder besonders gefordert . . .

    Infos zu den s.Oliver Baskets

    Das zweite BBL-Heimspiel der Saison ist restlos ausverkauft. Es wird keine Abendkasse mehr geben. Die s.Oliver Arena öffnet um 18.30 Uhr.

    Von der Begegnung gegen Hagen berichten wir wieder ausführlich in unserem Live-Ticker, zu finden unter

    www.mainpost.de/baskets

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    Am Tag nach jedem Spiel der s.Oliver Baskets gibt es auf der Internet-Plattform dieser Zeitung in Zusammenarbeit mit www.telekombasketball.de Bewegtbilder mit den Höhepunkten der jeweiligen Partie zu sehen: www.mainpost.de/baskets.

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