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Fußball: Kreisliga WÜ 2: Die erstaunliche Entwicklung in Margetshöchheim

Fußball: Kreisliga WÜ 2

Die erstaunliche Entwicklung in Margetshöchheim

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    Der Torjäger: Lukas Cichon ist mit acht Saisontreffern erfolgreichster Torschütze der SG Margetshöchheim, die nach dem Abstieg aus der Bezirksliga zur eigenen Überraschung souverän die Kreisliga-Tabelle anführt.
    Der Torjäger: Lukas Cichon ist mit acht Saisontreffern erfolgreichster Torschütze der SG Margetshöchheim, die nach dem Abstieg aus der Bezirksliga zur eigenen Überraschung souverän die Kreisliga-Tabelle anführt. Foto: Foto: Christian schwab

    Er habe Angst davor gehabt, genauso zu enden wie der Post SV Sieboldshöhe, der in der in der vergangenen Spielzeit nach dem Abstieg aus der Fußball-Bezirksliga auch in der Kreisliga durchgereicht wurde, sagt Christian Judt, Trainer der SG Margetshöchheim. Eingetreten ist das Gegenteil: Nach elf Spieltagen thront die SG an der Spitze der Kreisliga Würzburg 2 und hat satte neun Punkte Vorsprung auf den Zweiten SV Waldbrunn. Eine bemerkenswerte Entwicklung, sah es doch vor etwa einem Jahr recht düster aus in Margetshöchheim.

    Es ist erstaunlich, wie sich die kaum veränderte Mannschaft gefangen hat und die Liga dominiert, war sie doch in der vergangenen Saison mit nur 15 Punkten als Bezirksliga-Letzter abgestiegen. „Ich glaube, es war eine Negativspirale da, die sich nicht stoppen ließ“, vermutet Judt, der das Traineramt im November vergangenen Jahres übernommen hatte als der Verein am Tiefpunkt angekommen war. Sowohl Trainer als auch Abteilungsleiter hatten die Brocken hingeworfen, der Abstieg stand eigentlich schon zur Winterpause fest. Bereits zum dritten Mal erhofften sich die Vereinsverantwortlichen von Judt, der nie einen anderen Verein trainierte, einen erfolgreichen Einsatz als Feuerwehrmann, doch die Erfolge blieben vorerst aus.

    Das Vertrauen in den 37-jährigen Versicherungsangestellten scheint sich nun aber auszuzahlen. Trotz der Talfahrt hatte der Verein in der Sommerpause kaum Abgänge zu beklagen. Mit Mehmet Sahinkaya (SV Oberdürrbach) und David Bauer (nach langer Verletzung) stießen zudem erfahrene Spieler zur Mannschaft, die das Team führen können. Außerdem drängen sich auch immer wieder Spieler aus der zweiten Mannschaft auf. „In der vergangenen Saison war es noch schwierig, einige davon zu überreden, überhaupt für die erste Mannschaft zu spielen. Jetzt sind Spieler wie etwa Maximilian Baier nicht mehr aus unserem Team wegzudenken“, freut sich Judt über die Entwicklung.

    Diese ging seinen Worten zufolge in erster Linie von den Spielern aus. „Die Jungs, die geblieben sind, haben sich nach der Saison zusammengesetzt. Das Ergebnis war, dass alle an einem Strang ziehen wollten“, sagt der Würzburger, der in seiner aktiven Zeit hauptsächlich für den TV Helmstadt auflief. Was simpel klingt, scheint zu funktionieren: Die Vorbereitung lief bestens. „Dann gewinnen wir das erste Saisonspiel mit 7:1. Das schweißt nach einer so schwierigen Saison natürlich so richtig zusammen“, freut sich Judt.

    Unter Druck möchte er seine Mannschaft ob der Tabellensituation nicht setzen. „Unser Saisonziel war, es, in der Liga anzukommen. Natürlich versuchen wird, so lange wie möglich dort oben zu bleiben, aber Platz fünf wäre am Ende auch in Ordnung. Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass wir in ein paar Spielen ganz einfach auch Glück gehabt haben“, bleibt Judt bescheiden. Am wichtigsten seien für ihn aber andere Werte als der blanke Punktestand: „Am Ende der Saison bin ich zufrieden, wenn die Stimmung in der Mannschaft so gut bleibt, wie sie momentan ist, und wenn auch weiterhin der menschliche Aspekt bei uns im Vordergrund steht.“

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