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Fußball: Zweite Bundesliga: Die Woche der Wahrheit

Fußball: Zweite Bundesliga

Die Woche der Wahrheit

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    Die Kickers müssen auf der Hut sein: In drei Spielen binnen acht Tagen könnte das Team von Trainer Bernd Hollerbach (hier beim Testspiel gegen Fulda) entscheidende Punkte im Abstiegskampf sammeln.
    Die Kickers müssen auf der Hut sein: In drei Spielen binnen acht Tagen könnte das Team von Trainer Bernd Hollerbach (hier beim Testspiel gegen Fulda) entscheidende Punkte im Abstiegskampf sammeln. Foto: Foto: Frank Scheuring

    Jetzt wird es ernst für Fußball-Zweitligist FC Würzburger Kickers: Drei Spiele in acht Tagen stehen auf dem Programm. In der englischen Woche könnte sich das Team von Trainer Bernd Hollerbach der größten Sorgen entledigen – oder aber ganz tief hineingezogen werden in den Abstiegsstrudel. Schließlich geht es am Samstag (13 Uhr) zu Hause gegen den Tabellen-16. Arminia Bielefeld und am Dienstag (17.30 Uhr) beim derzeitigen Schlusslicht Karlsruher SC gegen zwei Tabellen-Kellerkinder, die die Kickers auf Distanz halten wollen. Die Gegner ihrerseits aber darauf aus sind, den Würzburgern ganz nah auf die Pelle zu rücken. Im Heimspiel gegen Aufstiegsaspirant Hannover 96 am Freitag, 7. April (18.30 Uhr), könnten die Rothosen dann nach den Vergleichen mit der direkten Konkurrenz noch Bonuspunkte sammeln. Nach acht vergeblichen Versuchen soll im neunten Anlauf nun der erste Sieg des Jahres 2017 her. Die wichtigsten Fakten vor der Woche der Wahrheit:

    • Verfolgen Sie das Spiel hautnah in unserem Liveticker!

    Die Länderspielpause

    Nach außen gibt man sich bei den Kickers nach wie vor gelassen. Nervös sei niemand, sagt zumindest Verteidiger David Pisot: „Wir wussten doch von Anfang an, dass es für uns gegen den Abstieg geht.“ Dass die Länderspielpause nach den vielen erfolglosen Wochen zum Jahresbeginn den Kickers nicht ungelegen kam, daraus macht Trainer Hollerbach kein Geheimnis. Es sei an der Zeit gewesen, neue Kraft zu schöpfen und auch ein paar neue taktische Varianten einzustudieren. „Wir haben ja bereits beim 1:2 bei 1860 München mit zwei Stürmern agiert. Daran haben wir weiter gearbeitet. Auch gegen Bielefeld ist diese Formation eine Option“, so Hollerbach. Kein Wunder, schließlich wartet Stürmer Elia Soriano seit dem 18. November (2:2 in Nürnberg) auf einen Treffer. Sein Vertreter Marco Königs hat in dieser Saison noch überhaupt kein Pflichtspieltor erzielt. Als zweiter Mann im Angriff käme Nejmeddin Daghfous in Frage. Er und Soriano schlüpften beim Donnerstagstraining erstmals in ihre neuen rosafarbenen Fußballschuhe. Die sehen gewöhnungsbedürftig aus – vielleicht bringen die Treter aber Glück.

    Die Vertragsgespräche

    Apropos Daghfous. Der Mittelfeldspieler ist einer jener Akteure, deren Verträge am Saisonende auslaufen. Er wartet offenbar noch auf ein Angebot der Kickers. Auch Innenverteidiger Clemens Schoppenhauer könnte den Klub am Saisonende verlassen. Die Pause hätte die Chance geboten, die Verhältnisse zu klären. Passiert ist nichts. „Ich habe derzeit keine Zeit, über Verträge zu sprechen. Wir brauchen erst einmal Punkte“, sagt Hollerbach. Zur Ruhe im Team trägt das freilich nicht bei.

    Der Torwartwechsel

    Nach dem Kreuzbandanriss von Robert Wulnikowski wird Jörg Siebenhandl am Samstag erstmals in einem Zweitliga-Spiel in der Startelf stehen. Eine Chance, auf die der 27-jährige Österreicher lange warten musste. Siebenhandl gilt als mitspielender Torhüter. „Wir hatten jetzt ja Zeit, einiges einzuüben“, berichtet Rechtsverteidiger Pisot.

    Die Probleme

    Bei der peinlichen 1:3-Niederlage gegen Fünftligist Fulda wurde eines der Probleme der Würzburger deutlich: Der Kader ist in der Breite nicht stark genug. „Ich hätte mir von den Akteuren, die derzeit hintendran stehen, mehr gewünscht“, sagt Hollerbach. Bestes Beispiel dürfte Anastasios Lagos sein. Der Grieche, im Sommer mit großen Erwartungen von Panathinaikos Athen geholt, hat sich in Unterfranken nie richtig zurechtgefunden, gilt längst als Fehlgriff. Problematisch schien auch die Situation für Rico Benatelli zu werden. Der 24-jährige Mittelfeldspieler, dessen Wechsel zum Liga-Rivalen Dynamo Dresden bereits feststeht, musste zuletzt in der Liga zweimal zuschauen. Nun sieht ihn Hollerbach aber wieder auf dem aufsteigenden Ast. „Ich habe das Gefühl, dass für ihn die Dinge geklärt sind. Rico gibt richtig Gas und zeigt eine tolle Einstellung.“ Ob der in München mit einer Oberschenkelblessur ausgefallene Tobias Schröck bis zum Samstag fit ist, steht noch nicht fest. Am Lauftraining konnte er bereits wieder teilnehmen. „Wir haben jetzt drei Spiele in kurzer Zeit vor der Brust. Da werden alle Spieler gebraucht. Da gehen wir kein Risiko ein.“

    Der Gegner

    Die Englische Woche startet mit einer Partie gegen einen Unbekannten. Für den Luxemburger Jeff Saibene, zuletzt in der Schweiz beim FC Thun tätig, ist Ostwestfalen die erste Trainerstation in Deutschland. Das Team um Torjäger Fabian Klos (11 Tore) hat in dieser Saison auswärts erst drei Punkte geholt. Den letzten Sieg in der Fremde gab es in der vergangenen Saison am 9. April 2016 bei einem 4:1 in Sandhausen.

    Wende oder nicht?

    Wir sagen, was dafür spricht, dass die Kickers in der englischen Woche die Wende schaffen. Und wir sagen, was nicht dafür spricht.

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