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Judo: Mit 75 Jahren noch immer auf der Matte

Judo

Mit 75 Jahren noch immer auf der Matte

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    Sotirius Kawatziklis
    Sotirius Kawatziklis Foto: Foto: Hoffmann

    Sotirius Kawatziklis ist nicht nur vielen Judoka in der Region noch immer ein Begriff. Kürzlich feierte er seinen 75. Geburtstag. Man sieht ihm sein Alter freilich nicht an und nach dem Rezept dafür gefragt, scheint der regelmäßige Sport die Ursache dafür zu sein: An jedem Tag 30 bis 40 Minuten Morgengymnastik, danach eine halbe Stunde Üben griechischer Tänze, Dienstag und Mittwoch jeweils drei Stunden Judo beim TSV Unterpleichfeld, wo der 6. Dan-Träger immer noch als Trainer aktiv ist. Am Montagabend freut er sich über Bewegung mit der griechischen Tanzgruppe „Parea“ in Würzburg.

    Geboren in Nord-Griechenland, wurde Kawas nach dem Gott des Waldes, Satyr, benannt, in der griechischen Mythologie zuständig für Disziplin, Sauberkeit und Ordnung. Diese Maximen ziehen sich durch das Leben des unverwüstlichen Judokämpfers. Oft ging er mit Schaufel und Besen nach Dienst durch seine Turnhalle.

    Nach Deutschland kam Sotirius bereits 1952, in die damalige DDR nach Dresden und später Leipzig, wo er an der DHfK sein Sportstudium abschloss, seinen Judolehrer machte und als Physiotherapeut und Masseur weitere Bildungswege erfolgreich absolvierte.

    In Würzburg bekam er seinen ersten Job 1982 von der jetzigen Landtagspräsidentin Barbara Stamm im Kinderschifferheim. Von 1984 bis 2000 fungierte Kawas als Sportlehrer im Blindeninstitut. Mit der Gruppe der sehgeschädigten Judoka kam er in ganz Deutschland herum.

    Beim TSV Lengfeld baute Kawas zusammen mit Winfried Mainberger eine starke Judoabteilung auf, die in Bayern für Furore sorgte. Auch als Bundeskampfrichter war er in der Republik unterwegs.

    Nach seiner Pensionierung vor 14 Jahren war aber noch lange nicht Schluss. Beim TSV Unterpleichfeld baute er eine neue Judoabteilung auf, in der bis heute fast 800 Kinder und Jugendliche den Judosport erlernten. Heute noch ist der 75-jährige in der Lage, alle Wurf, Fall- und Halteübungen selbst zu demonstrieren.

    Mit 75 Jahren kann sich Sotirius Kawatziklis über seine durch Sport und Selbstdisziplin erworbene Gesundheit und Fitness freuen. Wie gesagt, man sieht ihm sein Alter nicht an.

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