Wo beginnen nach diesem 32. Würzburger Stadtderby, das so randvoll war an Emotionen und Geschichten? Am besten ganz am Ende, beim allerletzten Treffer, bei Tobias Riedner. Er war es, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte und so den 5:4 (0:1, 2:2)-Sieg seines Würzburger FV im Pokal-Achtelfinale gegen die Kickers perfekt machte. Riedner, der Wanderer zwischen den Würzburger Fußballwelten, hatte im Herbst 2008 beim bislang letzten Sieg der Kickers an der Mainaustraße (2:1) getroffen – für die Rothosen. Einige Monate später war er zurückgewechselt in die Zellerau, wo er schon in der Jugend gekickt hatte. Und so traf er im Frühjahr 2010 beim 4:1-Sieg für den WFV gegen die Kickers. Und diesmal? Diesmal saß er, der Derby-Spezialist, zunächst auf der Bank. „Ich habe eine Stunde zugeschaut, dann war ich heiß genug“, sagte Riedner nach der Partie mit einem Lächeln auf den Lippen.
Fußball: Toto-Pokalachtelfinale