Handball, 2. Bundesliga
DJK Rimpar Wölfe - HSG Konstanz
(Mittwoch, 20 Uhr, s.Oliver Arena)
Nach der bislang höchsten Saisonniederlage am Freitag beim Topteam des TuS N-Lübbecke geht es für die Zweitliga-Handballer der DJK Rimpar Wölfe (9./14:16) mit drei Heimspielen in Serie weiter. Die erste Aufwartung macht an diesem Mittwoch (17. 2.) der Tabellendrittletzte HSG Konstanz (17./9:21).
Die abstiegsbedrohten Badener haben in diesem Jahr noch keine ihrer drei Begegnungen gewinnen können. Umso mehr erwartet DJK-Coach Ceven Klatt "einen hochmotivierten Gegner, der ums Überleben in der Liga kämpft. Den wir aber schlagen können und wollen, wenn wir unsere Sachen richtig machen." Bei bisher fünf Aufeinandertreffen hat Rimpar viermal gewonnen. Die einzige knappe Niederlage setzte es 2017 in der Schänzle-Halle am Bodensee (28:29).
Gefährliche Konstanzer Achse
Das Konstanzer Trainer-Urgestein Daniel Eblen baut auf ein eingespieltes Team, das sich vor der Saison mit drei Neuzugängen im linken Rückraum dezidiert verstärkt hat. David Knezevic kam vom Erstligisten Frisch Auf Göppingen, Felix Jaeger vom Klassenkonkurrenten VfL Gummersbach und Peter Schramm vom Drittligisten TV Pfullendorf. Außerdem verpflichtete die HSG Kreisläufer Markus Dangers vom TuS Fürstenfeldbruck, der gut einschlug und bislang bester Feldtorschütze ist.
Toptorjäger ist Spielmacher Tom Wolf, zugleich die Nummer vier in der Werfer-Rangliste der Liga. "Er ist Dreh- und Angelpunkt, die Achse mit Dangers gefährlich. Das Spiel über den Kreis müssen wir in den Griff kriegen", sagt Klatt. Gegen Lübbecke war vor allem das eine Schwachstelle in der zu offensiven Abwehr gewesen. "Klar, wir müssen gegen Konstanz besser decken, aber Lübbecke war auch nicht der Maßstab", relativiert der 37-Jährige die hohe Niederlage.
Lukas Sieglers "nervigste Verletzung"
Bei den Wölfen steht Rückraumakteur Lukas Siegler nach langer Verletzung vor seinem Comeback und Saisondebüt. Der 24-Jährige hatte zwar zwei Einsätze in der Vorbereitung, allerdings bestritt er sein letztes Pflichtspiel vor fast einem Jahr, vor dem ersten Lockdown. Seine Vorfreude auf einer Skala von null bis zehn? "Eine glatte Zwölf", antwortet Siegler nach seiner "bisher nervigsten Verletzung", wie er den tiefen Sehneneinriss am Oberschenkel nennt.
Nun fühle er sich körperlich wieder fit, schränkt aber ein: "Die Laufeinheiten und das individuelle Training kann man nicht mit Handball vergleichen. Da muss ich mir nach so einer langen Verletzung schon Zeit geben." Was ihm schwer falle. "Ich bin ein eher ungeduldiger Mensch." Auch sein Trainer betont: "Man kann von Lukas noch keine Wunderdinge erwarten. Es kann sein, dass er mal fünf oder zehn Minuten aushelfen kann. Dann müssen wir schauen, wie wir seine Einsatzzeiten sukzessive steigern können."
Dennoch entspannt sich die personelle Lage im Rimparer Kader zusehends. Nachdem auch Benedikt Brielmeier in Lübbecke aufs Feld zurückgekehrt ist, ist der linke Rückraum mit der Stammbesetzung und dem neuen Allrounder Yannik Bialowas nun wieder besetzt.