Michael Schiele verzichtete auf Triumph-Gesten. Nicht einmal eine Spur Genugtuung war ihm anzumerken, als der Trainer das 3:2 (1:1) seines SV Sandhausen bei den Würzburger Kickers analysierte. Dass es kein Spiel wie jedes andere war für den 42-Jährigen, das war ja klar. Natürlich seien bei ihm Erinnerungen hoch gekommen an diesem Sonntag-Nachmittag, an dem er an den Ort zurückkehrte, an dem er drei Jahre als Cheftrainer gewirkt, an dem er im Juli mit dem Zweitliga-Aufstieg seinen bislang größten Triumph gefeiert hatte. „Du läufst da rum, wo du drei Jahre lang rumgelaufen bist. Aber du gehst dann in eine andere Kabine, das ist schon komisch“, so Schiele. Vom Rausschmiss nach nur zwei Liga-Spielen Anfang Oktober sprach er nicht mehr.
Fußball: Zweite Bundesliga