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Handball: 2. Bundesliga: Trainer Julian Thomann kehrt zum letzten Mal mit den Wölfen Würzburg in die Heimat zurück

Handball: 2. Bundesliga

Trainer Julian Thomann kehrt zum letzten Mal mit den Wölfen Würzburg in die Heimat zurück

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    Trainer Julian Thomann (rechts) gibt Anweisungen an seine Spieler. An diesem Sonntag gastieren die Wölfe Würzburg bei Thomanns Ex-Klub HBW Balingen-Weilstetten.
    Trainer Julian Thomann (rechts) gibt Anweisungen an seine Spieler. An diesem Sonntag gastieren die Wölfe Würzburg bei Thomanns Ex-Klub HBW Balingen-Weilstetten. Foto: Kreidler, foto2press

    Handball, Zweite Bundesliga Männer
    HBW Balingen-Weilstetten – Wölfe Würzburg
    (Sonntag, 17 Uhr, Sparkassen Arena)

    Ein langjähriger Balinger hat die Wölfe Würzburg vor knapp zehn Jahren in die Zweite Handball-Bundesliga gebracht, mit einem langjährigen Balinger an der Seitenlinie geht diese Ära wohl im Juni zu Ende: Am frühen Sonntagabend (17 Uhr) treffen Jens Bürkles Balinger (1. Platz/45:9 Punkte), der Rimparer Aufstiegstrainer von 2013, und Julian Thomanns Wölfe (20./8:42) aufeinander.

    Die Rollen könnten dabei kaum klarer verteilt sein. Auf der einen Seite der Klassenprimus, der auf dem Weg zum Wiederaufstieg ist. Auf der anderen das abgeschlagene Schlusslicht, das den Abstieg nach der nächsten Niederlagen-Serie kaum  abwenden kann. "Natürlich haben wir bei uns die Erwartungshaltung, Würzburg daheim zu besiegen", sagt HBW-Trainer Jens Bürkle deshalb.

    Jens Bürkle hat noch Kontakt zu seinem ehemaligen Mitspieler Daniel Sauer

    Seit genau einem Jahr haben die Mainfranken auswärts keinen einzigen Punkt mehr geholt. Es spricht nicht viel dafür, dass sich das am Fuße der Schwäbischen Alb ändern wird, auch wenn Balingen in dieser Saison immerhin zweimal in eigener Halle verloren hat – zuletzt am 4. Februar gegen den HC Elbflorenz, den die Würzburger wiederum sechs Tage später daheim bezwangen. Das war gleichzeitig ihr letzter Erfolg.

    "Ich wünsche den Wölfen, dass sie bis Saisonende alle Spiele gewinnen, aber erst nach dem Match am Sonntag", sagt Bürkle, der die Grün-Weißen von 2012 bis 2015 gecoacht hat. "Das Gesamtprodukt bei den Wölfen stimmt einfach. Ich hoffe, dass sie mit ihren Tugenden schnell wieder zurückkommen." Mit seinem früheren Balinger Mitspieler und späteren Wölfe-Co-Geschäftsführer Daniel Sauer hat Bürkle noch regelmäßig Kontakt. Beide haben sie etliche Jahre unter dem kürzlich verstorbenen Rolf Brack aktiv gespielt – und wohnen auch seiner Trauerfeier Ende der Woche bei.

    Wölfe-Trainer Thomann ist in der Jugend sehr früh nach Balingen gekommen und war dort später etliche Jahre Kapitän der Reserve – und auch in der Nachwuchsarbeit beschäftigt. "Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter", sagt der 31-Jährige. Vermutlich wird auch der eine oder andere Wegbegleiter aus dem nahen Albstadt vor Ort sein. Zu seinem Heimatverein wechselt Thomann im Sommer als Spieler zusammen mit Zwillingsbruder Gregor, der beim Ligakonkurrenten Konstanz spielt.

    Nicht das Wiedersehen, sondern die Mannschaft soll im Vordergrund stehen

    "In Balingen soll aber nicht mein Wiedersehen, sondern die Mannschaft im Vordergrund stehen", unterstreicht Julian Thomann. Natürlich habe man sich gewünscht, in einer anderen Konstellation zum großen Favoriten zu fahren.

    Mit Rückraumspieler Julius Rose und Kreisläufer Oliver Seidler fallen aller Voraussicht nach auch an diesem Sonntag zwei absolute Wölfe-Leistungsträger verletzungsbedingt aus. Beim Spitzenreiter, der sich für die kommende Saison bereits ligenunabhängig mit drei international erprobten Akteuren verstärkt hat, sieht es aktuell hingegen personell gut aus. "Die Balinger sind auf allen Positionen zwei- oder dreifach stark besetzt und haben die größte Erfahrung", sagt Thomann. "Doch wir haben unsere bisherigen Siege alle gegen Teams geholt, die in der Tabelle weit vor uns stehen."

    Etwas Hoffnung kann den Mainfranken auch machen, dass sie zuletzt bei der HSG Nordhorn-Lingen, die zusammen mit Balingen auf den besten Zuschauerschnitt kommt, ordentlich dagegenhalten konnten. "In unserer Situation brauchen wir Punkte, auch die Aufgaben danach sind nicht gerade leicht", weiß Thomann, der den Wölfe-Abstieg nach dann zehn Jahren Zweitliga-Zugehörigkeit wohl kaum noch verhindern kann.

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