Früher im Stadion oder der Halle erfolgreich – und jetzt? Wie geht es Unterfranken, die den Sport prägten, nach der Karriere? Diese Woche gibt der ehemalige Ringer Alexander Leipold Einblicke.
Als Freistil-Ringer holte Alexander Leipold zwei Weltmeister-, vier Europameister und 21 deutsche Meistertitel. Seinen größten sportlichen Triumph und seine größte Niederlage erlebte er bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. Dort gewann er die Goldmedaille, musste drei Tage später den Titel "Olympiasieger" aber wieder abgeben, weil er des Dopings beschuldigt wurde. Ein Jahr später erfolgte der Freispruch, 2010 rehabilitierte ihn die unabhängige Kommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) – da war er schon Bundestrainer der Freistilringer und sollte es bis 2012 bleiben. Dass er diesem Beruf nachgehen konnte, war in dessen ein kleines Wunder. 2003 erkrankte der Athlet im Trainingslager in Usbekistan an einem Virus und erlitt daraufhin drei Schlaganfälle. Mühsam kämpfte er sich zurück ins Leben.
Heute arbeitet er hauptberuflich als Disponent, hält außerdem Vorträge zum Thema "Wer nicht kämpft, hat schon verloren" und organisiert gemeinsam mit Firmen Team-Events für Mitarbeiter. Der 50-Jährige lebt in Karlstein am Main. Er hat zwei Söhne: Tim (20) und Neo (13).
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