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BISCHBERG: Sexueller Missbrauch im Kindergarten

BISCHBERG

Sexueller Missbrauch im Kindergarten

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    Die Staatsanwaltschaft Bamberg hat Anklage gegen einen 19-jährigen ehemaligen Mitarbeiter eines Kindergartens in Bischberg (Landkreis Bamberg) erhoben, dem sie mehrfachen sexuellem Missbrauch von Kindern zur Last legt.

    Wie die Strafverfolgungsbehörde in einer Pressemitteilung vom Dienstag ausführt, wirft sie dem jungen Mann, der eine Ausbildung zum Erzieher absolvierte, vor, im September 2017 in dem Bischberger Kindergarten in insgesamt zehn Fällen neun Kindern im Alter zwischen vier und sechs Jahren sexuell missbraucht und darüber hinaus kinderpornografische Schriften besessen zu haben. Der junge Mann hat die Anklagepunkte zumindest in Teilen eingeräumt, erklärte ein Landgerichtsprecher auf Anfrage. 

    Auch besonders schwere Fälle

    Die Staatsanwaltschaft spricht von einem umfangreichen Ermittlungsverfahren, das seit November 2017 läuft. Die Ermittlungen seien nun abgeschlossen. In der Anklageschrift geht es auch um Fälle besonderes schweren sexuellen Missbrauchs.

    Noch kein Prozesstermin

    Laut "infranken.de" hatten Eltern den jungen Mann im vergangenen November angezeigt, weil er sich an ihrer vierjährigen Tochter vergangen haben soll. Daraufhin hätten sich weitere Eltern bei der Polizei gemeldet. Das setzte die umfangreichen Ermittlungen in Gang. Der mutmaßliche Täter sitzt seit Februar in Untersuchungshaft.

    Wann die Jugendkammer des Landgerichts Bamberg das Verfahren eröffnet, stehe gegenwärtig noch nicht fest, sagte am Dienstag ein Gerichtssprecher zu dieser Redaktion. Nach Bekanntwerden der Übergriffe war Kritik an der Arbeiterwohlfahrt Bamberg laut geworden, die den Kindergarten führt. Eltern hatten sich über die Kommunikationspolitik des Wohlfahrtsverbandes beschwert: Man sei erst durch die Medien über die Anschuldigungen informiert worden und die Mitarbeiter hätten offenbar einen Maulkorb verpasst bekommen, hieß es.

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