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Gartenkolumne: Jetzt müssen die Blumenzwiebeln in die Erde

Gartenkolumne

Jetzt müssen die Blumenzwiebeln in die Erde

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    So kann der Garten im Frühling aussehen: Tulpen in Gelb und Rot in einem Staudenbeet, dazwischen starten bereits die Sommerstauden und Rosen durch.
    So kann der Garten im Frühling aussehen: Tulpen in Gelb und Rot in einem Staudenbeet, dazwischen starten bereits die Sommerstauden und Rosen durch. Foto: Marianne Scheu-Helgert

    Könnte der Vorgarten mehr Farbe vertragen? Mit Blumenzwiebeln lassen sich naturnahe Vorgartenpflanzungen genauso gut aufwerten wie Rasenflächen und sogar Schotterflächen. Für diese in Zwiebeln gehüllten Blühversprechen ist es jetzt Zeit. Wer jetzt pflanzt, hat recht zuverlässig ein buntes Ergebnis ab Februar bis Mai. 

    Die Vorfreude beim Auswählen der Zwiebeln und das kreative Verteilen auf der Fläche kann uns helfen, die zunehmend früh einsetzende Dunkelheit am Abend und die kühleren Temperaturen gut wegzustecken. 

    Stauden und Hecken sind das Geheimnis pflegeleichter und zugleich attraktiver Vorgärten, die den Wohnwert erhöhen. Zwiebelblumen füllen die ansonsten blütenarme Zeit im Vorfrühling. Spontankäufer greifen im Frühling zu blühenden Töpfchen. Um ein Vielfaches preiswerter sind Zwiebelblumen, an die der umsichtige Gärtner genau jetzt schon denken muss. 

    Gemischte Zwiebelpackungen sind preiswert, aber auch weniger zuverlässig

    Packungen mit bunt gemischten Tulpen oder Krokussen sind besonders preiswert. Sie enthalten aber auch oft kleine Größensortierungen, die nicht ganz so zuverlässig blühen wie Qualitäten mit größeren Zwiebeldurchmessern. Bisher eintönig gestaltete Gärten vertragen ein reiches Farbspiel aus Mischpackungen am besten. Wer aber bereits einen naturnah gehaltenen Vorgarten hat, sollte einfarbige Packungen einfach blühender Sorten bevorzugen. Gefüllt blühende Tulpen und Narzissen bieten den ersten Insekten auf Nahrungssuche viel weniger Pollen. 

    Die Zwiebeln von Tulpen und anderen Frühblühern müssen noch im Herbst gesetzt werden.
    Die Zwiebeln von Tulpen und anderen Frühblühern müssen noch im Herbst gesetzt werden. Foto: Florian Schuh, dpa

    Recht reizvoll ist ein geplanter Farbwechsel im Frühlingsverlauf: Nach den gelben Winterlingen im Februar folgen weiße Schneeglöckchen, dann sprießen zartviolette Elfenkrokusse, später gern auch großblumige dunkelblaue oder auch gelbe Sorten. Mit den späteren Krokussen überschneidet sich die Blütezeit von früh blühenden, zumeist niedrig bleibenden (botanischen) Tulpen, oft in Feuerrot oder auch in Gelb oder Rosa. Klein, aber fein blühen blaue Iris, fast zeitgleich folgen die ersten kleinen Narzissen (bekannt ist die Sorte Tête à Tête). Oft pünktlich zum Fest folgen Osterglocken. Wenn die späten Triumph-Tulpen blühen, sind alle zuvor genannten Arten meist schon verblüht, ein Farbmix ist also ausgeschlossen. Besonders elegant und natürlich präsentieren sich „lilienblütige“ Tulpen. Sie leisten mit ihren spitz zulaufenden Blütenblättern dann den ersten früh blühenden Stauden Gesellschaft. Besonderen Glanz verleiht der behutsam gestaltende Gärtner seinen Beeten, wenn er sparsam weiße Blüten einstreut. Wer also zum Beispiel drei oder vier Packungen der lilienblütigen „Alladin“ kauft, nimmt zusätzlich eine Packung einer weißen, zeitgleich blühenden Sorte. 

    Bienenweide von Jahr zu Jahr entwickeln

    Zwiebelblumen wirken am besten in größerer Stückzahl. Andererseits fühlen sich manche Arten an verschiedenen Standorten weniger wohl. Am besten kauft man möglichst verschiedene Arten in mäßiger Stückzahl und beobachtet sie ein, zwei Jahre im Garten. Manche vermehren sich dann „ganz von alleine“, andere, die sich gut halten, kann man auch nachkaufen. 

    Zwiebeln lassen sich auch in einen möglichst breiten (gut 20 cm breit und hoch) Balkonkasten mit Kräutererde einpflanzen. Größere Zwiebeln kommen gut 10 cm tief, die kleineren nur 5 cm tief. Dieser Kasten soll dann kalt, aber nie unter -5 Grad überwintern. Dazu senkt man ihn in Erde oder hüllt ihn während strengerer Frostperioden zum Beispiel in Jutesäcke. Im Winter darf der Kasten nicht vollständig austrocknen, keinesfalls aber vernässen. 

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