Igel haben zu ihrer persönlichen Verteidigung eine faszinierende Strategie. Die Natur beschenkte sie mit einem Stachelkleid, das eben nicht zum Sammeln von Obst dient – das dachten einige Naturforscher noch im 19. Jahrhundert, und stellten sich wohl vor, wie Igel bestückt mit Erdbeeren durch die Gärten spazierten. Mittlerweile wissen wir, dass Igel gar kein Obst fressen, sondern es nur auf Insekten absuchen und dass die Stacheln – 6000 bis 8000 Stück sind es bei einem ausgewachsenen Tier – nicht als Obsttransporter, sondern der Selbstverteidigung dienen. Vor allem in der eingekugelten Haltung kann einem Igel eigentlich niemand etwas anhaben.
Tier-Kolumne