An Zartheit kaum zu übertreffen, hoben die Ersten und Zweiten Violinen des Philharmonischen Orchesters Würzburg zu singen an. Eine kurze einstimmige Melodie folgte den Versen des Psalmtextes, jeweils unterbrochen von Generalpausen, die kleinen Atempausen glichen. Betonte und unbetonte Silben bildeten diesen atmenden Organismus, der durch alle Stimmen lief, sich hier und dort wiederholte. Arvo Pärts Miniatur „Psalom op. 4“ zeigte in großartiger Manier, wie wenig es für ein inniges Glücksgefühl doch bedarf. Das Ende entschwand in Stille. Der Hörer konnte für sich die Melodie ins Unendliche fortdenken.
WÜRZBURG