Aus dem Dunkel kämpft sich ein Mädchen ans Licht, tastend, suchend, unsicher. Wo ist das Leben? Schwarz gekleidete Gestalten beachten sie nicht, sie bleibt weiter auf der Suche. In "Muted" hat der junge Choreograf Sasha Riva zur melancholisch-monotonen Musik des lettischen Zeitgenossen Peteris Vasks eine düstere Studie über menschliche Beziehungen und ihr Scheitern entworfen. So entwickelt sich eine Begegnung der "Heldin" mit einem Mann zu einem quälenden Pas de deux: Er behandelt sie mit roher Dominanz, ihr Mund ist zu stummen Schreien aufgerissen, sie klammert sich trotzdem immer wieder an ihn. Als sie am Boden liegt, hat er sie schon verlassen.
Schweinfurt