Muffig, mürrisch, menschenfeindlich: Der Taxifahrer Hartmut ist ein Grantler wie aus dem Bilderbuch, und dass ihn seine Frau eben erst verlassen hat, hebt seine Laune auch nicht gerade. Eines Tages steigt die Türkin Gülen mit ihrer kleinen Tochter Hayat in sein Taxi – und alles ändert sich. Das Märchen von Hartmuts Verwandlung kann beginnen, und es ist eine große Leistung von dem aus Würzburg stammenden Regisseur Christian Zübert, dass er in seinem Film „Dreiviertelmond“ (heute, Freitag, 18. Oktober, 20.15 Uhr, Arte) die berührende Geschichte von Hartmuts Menschwerdung sehr bodenständig erzählt. Was vor allem mit Elmar Wepper zu tun hat, der den Nürnberger Taxifahrer zurückgenommen und eben dadurch mit großer Wucht spielt.
WÜRZBURG