Grass, Walser, Wolf, Lenz und andere Platzhirsche bleiben außen vor – Richard Kämmerlings, Jahrgang 1969, widmet sich in seinem Buch ganz der „Deutschsprachigen Literatur seit '89“, wie es im Untertitel heißt. Der Band, betitelt „Das kurze Glück der Gegenwart“, fokussiert sich auf jüngere Literaten, die weniger in Erinnerungen an das 20. Jahrhundert stecken bleiben, an Krieg, Elend, Nachkriegszeit, Wirtschaftswunder und die Epoche des Kalten Krieges. Erst im Nachwort gibt es den freundlichen Hinweis, dass „die deutschsprachige Literatur noch einiges mehr zu bieten hat“.
WÜRZBURG