Eines vorneweg: Auf der Klingenberger Clingenburg steht kein starker Typ wie Curd Jürgens als Jedermann auf der Bühne, kein Klaus Maria Brandauer, die klassisch markanten Titanen für die ewig gültige Theatergeschichte des Hugo von Hofmannsthal. Bei der Untermain-Version des „Spiels vom Sterben des reichen Mannes“ hatte Festspiel-Intendant und -Regisseur Marcel Krohn keinen Helden im Blick, eher einen modernen, jugendlichen Endvierziger, der zum Charakter der schlanken Inszenierung passt.
KLINGENBERG