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Würzburg: Warum es sich lohnt, die Kino-Oper "Der arme Matrose" zu schauen

Würzburg

Warum es sich lohnt, die Kino-Oper "Der arme Matrose" zu schauen

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    Die Frau des Matrosen und ihre Sehnsucht nach Glamour: Silke Evers glänzt in "Der arme Matrose".
    Die Frau des Matrosen und ihre Sehnsucht nach Glamour: Silke Evers glänzt in "Der arme Matrose". Foto: Steffen Boseckert
    • Was ist das für ein Stück? "Der Arme Matrose" des Mainfranken Theaters ist keine abgefilmte Vorstellung, sondern ein vollwertiger Film. Den Kern bildet eine Kurzoper von Darius Milhaud (1892-1974), ergänzt um Szenen mit Musik von Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und Dmitri Schostakowitsch.
    • Worum geht's? Es geht um Habgier und Misstrauen, vor allem aber um unterschiedliche Vorstellungen von Liebe. Das Stück ist düster und tragisch – idealer Opernstoff also.
    • Was ist daran besonders? Es ist gelungen, ein echtes, eigenes Format zu entwickeln, irgendwo zwischen großem Kino und Videoclip. Ein spannender Kontrast zu den konventionellen Streams anderer Opernhäuer während der Pandemie.
    • Wo kann ich das sehen? "Der Arme Matrose" kann – vorerst – noch bis Sonntag, 16. Mai, 20 Uhr, kostenlos im Netz unter www.mainfrankentheater.de/matrose angeschaut werden. Termine und Art weiterer Vorführungen stehen noch nicht fest.

    In der Oper (und meistens auch im Leben) geht es schief, wenn Liebende einander auf die Probe stellen. Das weiß man nicht erst seit Mozarts "Così fan tutte". In "Der arme Matrose" endet die Sache tödlich: Der Matrose taucht nach 15 Jahren plötzlich in der Bar auf, die seine Frau und ihr Vater führen. Er ist gezeichnet von den Strapazen, aber im Besitz einer kostbaren Perlenkette. Er gibt sich als Freund des Mannes aus, der zwar am Leben, aber in Schwierigkeiten sei. Er bekommt Unterschlupf, nachts erschlägt die Frau den vorgeblichen Fremden, um mit der Kette ihren Mann zu retten.

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