Es ist eine schlechte Seifenoper, die Horst Seehofer zum Abschluss seiner langen Polit-Karriere derzeit zur Aufführung bringt: Erst nach stundenlanger Debatte ein angekündigter Rücktritt mit Drei-Tage-Ablauffrist. Dann ein 24-Stunden-Rückzieher als „Angebot“ an die angebotsunwillige Kanzlerin – welcher das seichte Drama zwischen Berlin und München nur unnötig verlängert. Wäre die Seehofer-Story ein Drehbuch für eine bayerische Version von „House of Cards“, es wäre als viel zu kitschig längst krachend durchgefallen.
Leitartikel: Seehofer-Seifenoper ohne Happy-End
