Frau Göbel kritisiert bei unklarer Faktenlage die Impfstrategie am Uniklinikum Würzburg und fordert mehr Impfgerechtigkeit ein. Um es vorauszuschicken: Ich bin weder am Uniklinikum beschäftigt noch sonst irgendwie verbandelt. Also Frau Göbel, welchen Nebenkriegsschauplatz machen Sie da auf und verunsichern die Bürger? Wir erleben gerade eine skurrile Gerechtigkeitsdebatte um den Covid-19-Impfstoff, die genau eines bewirken soll, nämlich vom Beschaffungsdebakel in Berlin und Brüssel abzulenken. Hier sollten Sie als investigative Journalistin Ihrem journalistischen Ehrgeiz freien Lauf lassen, anstatt dem wichtigsten Versorger von Schwerkranken und vor allem Covid-19-Patienten in der Region einen Verstoß gegen die Impfverordnung zu unterstellen. Damit bewirken Sie vor allem eines: die positive Nachricht einer erfolgreichen Impfkampagne am Uniklinikum Würzburg mit einem vermeintlichen Skandälchen zu diskreditieren. Aus meiner Sicht wird der wenige Impfstoff fair und entsprechend der Impfverordnung (die man in der jetzigen Form durchaus hinterfragen darf) verteilt, und wenn irgendwo in diesem Land mit 82 Millionen Bürgern irgendwer die Impfung zu früh gekriegt hat – so what?
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