Der Chef des Textilherstellers Trigema, Herr Grupp, ist für mich der Unternehmer schlechthin. Sein Eintreten für eine persönliche Haftung für das Unternehmen ist beispielhaft. Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte hin zu börsennotierten Unternehmen, in denen Manager „shareholder value“ und damit Gewinnerzielung für die Aktionäre als höchstes Ziel vorgaben und dabei die Mitarbeiter durch Rationalisierungsmaßnahmen drückten, ist menschenverachtend. Durch die derzeitige Geldpolitik, wonach sparen zu Verlusten führt, werden immer mehr Menschen animiert, ihr Geld in Aktien anzulegen, wodurch die Spirale weiter nach oben führt. Wohin dieser Weg geht, zeigt sich mit am schlimmsten bei der Deutschen Bank, deren ehemaliges Management keinerlei Skrupel kannte: siehe Ackermann. Ich danke Herrn Grupp für seinen Standpunkt und wünsche seinem Unternehmen weiterhin gutes Gedeihen.
Rudolf Greubel, 97464 Oberwerrn