Langsam nervt die Diskussion. Die Lösung steht doch im Grundgesetz. „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“. Da lese ich nichts davon, dass homosexuelle Mitbürger und Mitbürgerinnen anders zu behandeln sind als heterosexuelle. Im Gegenteil. Da steht auch nichts davon, dass eine Ehe nur aus Mann und Frau bestehen darf. Woher nehmen so viele unserer Volksvertreter diese unsägliche Arroganz, sich über unsere Verfassung zu stellen? Ein Blick ins Gesetz schafft Klarheit und erhöht die Rechtskenntnis. Und die Kirchen? Gott, der Schöpfer von Himmel und Erde, hat auch die schwulen und lesbischen Menschen geschaffen. Wir wissen, dass es sogar im Tierreich homosexuelle Paare gibt. Es ist also Gottes Wille und Gottes Schöpfung, folglich die gottgewollte Ordnung, dass es eben homosexuelle und heterosexuelle Individuen und Paare gibt. Woher nehmen die Kirchen das Recht, sich über den Willen Gottes zu stellen? Hat diese Art von Christentum wirklich noch etwas mit der Verkündung von Gottes Wort und Willen zu tun?
Leserbriefe