Energiesparen gehört mittlerweile zum Alltag wie das Bier zum Feierabend. Apropos: Beim Ausschank von Bier wollen die Tschechen jetzt viel Strom und Wasser sparen. Bei einem weltweit einmaligen Konsum von 129 Litern Bier pro Kopf und Jahr haben unsere Nachbarn da auch viel Potenzial.
Genau an diesem Punkt setzen Forscher der Technischen Universität in Prag an. Sie wollen in 45 Kneipen des Landes insgesamt 1000 Sensoren installieren. Deren Daten sollen zwischen Fass im Keller, Zapfhahn am Tresen und Glas im Spülbecken zeigen, wo Energie vermieden werden kann. 250.000 Euro kostet die Schnapsidee.
Was die Sensoren mit Weinfesten zu tun haben
Es wäre an der Zeit, derlei Untersuchungen auch auf Franken auszudehnen. So ließen sich die Sensoren einsetzen, um zu ermitteln, ob nicht so mancher Weinfestbetreiber bei den Preisen zu heiß läuft. Bis zu acht Euro für den Schoppen: Damit kann man sich in der Gaststätte ein halbes Mittagessen leisten. Kostet zwar auch Energie, macht aber satt.
An was die Tschechen bei ihrem Bier denken, könnte auch auf viele Weihnachtsmärkte in der Region angewendet werden. Denn wie oft haben wir uns schon am Glühwein die Zunge verbrannt. Einfach Sensoren an Topf und Glas, und schon ist klar, wie viel Heizenergie gespart werden kann. Zumal sich Alkohol bei zu viel Hitze in Nichts auflöst. Was wiederum dem Glühwein die Daseinsberechtigung entzieht.
Sensoren für die freizügige Feuerwehr
Das mit den Sensoren wäre auch ein Fall für Volkach im Kreis Kitzingen. Dort ließen sich jetzt Feuerwehrleute leicht bekleidet für einen Kalender ablichten. Heiße Sache. Genau das ist dann was für die Sensoren – damit man beim Betrachten der Fotos keinen Hitzschlag bekommt. Spart enorm viel Energie.