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Scheurings Wort zum Samstag: Die CDU wird runderneuert

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Scheurings Wort zum Samstag: Die CDU wird runderneuert

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    Die CDU sucht nach Angela Merkels angekündigtem Rückzug einen neuen Chef. Es wird auch Zeit. Die Partei hatte in den vergangenen 45 Jahren nur drei Vorsitzende: Helmut Kohl, Wolfgang Schäuble und Angela Merkel. Hier konnte die CDU ihr Leistungspotenzial nicht voll abrufen und ist deutlich im Minus im Vergleich zur SPD, die im gleichen Zeitraum 13 Vorsitzende hatte. Das heißt: Es steht 13:3 für die SPD. Ob die CDU diesen Rückstand noch aufholen kann, ist fraglich. Doch nun hat das Rennen um den Parteivorsitz begonnen. Die aussichtsreichsten Kandidaten sind Friedrich Merz, der Erfinder der Steuererklärung auf einem Bierdeckel, Jens Spahn und Annegret Kramp-Karrenbauer. Die Bewerber stehen Schlange, mindestens zwölf Frauen und Männer wollen sich um die Merkel-Nachfolge bewerben. Bis zum Parteitag im Dezember wird die Zahl der Kandidaten noch steigen, es soll aber eine Obergrenze geben. Man muss damit rechnen, dass sich auch Horst Seehofer, wenn er demnächst den CSU-Vorsitz los ist, um den Chefposten bei der Schwesterpartei bewirbt. Oder Ex-Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (CDU), der hat ja jetzt Zeit. Vielleicht tritt auch Cajus Julius Caesar an, der bis 2017 für die CDU im Bundestag saß, und kann am Ende sagen: „Ich kam, sah und siegte.“ Außerdem will ein intelligenter Kühlschrank kandidieren, der gut vernetzt ist, und ein internetfähiger Toaster, der die Digitalisierung der Partei vorantreiben soll. Falls Friedrich Merz obsiegt, will er die CDU runderneuern und das Parteiprogramm so straffen, dass es auf einen Bierdeckel passt.

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