Bienenschutz ist inzwischen in Bayern Gesetz. Es soll eine höhere Vernetzung hochwertiger Flächen geben, damit die Insekten Nahrung finden. Das ist gut. Aber wie ist es um die Zustände in den Bienenstaaten selbst bestellt? Es ist hinlänglich bekannt, dass es dort keine demokratischen Strukturen gibt. An der Spitze dieser Staaten stehen immer Bienenköniginnen. Männliche Bienen haben überhaupt nichts zu sagen. Sie dürfen ihren Beitrag zur Fortpflanzung leisten, danach werden sie gnadenlos abserviert und vertrieben. Männliche Bienen sind entrechtet und haben keine gleichen Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe. Sie werden seit Jahrtausenden unterdrückt, und niemand tut etwas dagegen! Das sind untragbare Zustände, die wir durch unser Schweigen tolerieren. Wir können nicht so tun, als ob uns das alles nichts anginge und nur auf wirtschaftliche Vorteile schauen. Gut, Bienen liefern uns Honig. Aber das darf kein Grund sein, die Augen zu verschließen vor dem Unrecht in den Bienenstaaten. Wir müssen den Bienenschutz an Bedingungen knüpfen und in Gesprächen mit Bienenvertretern darauf drängen, dass diese brutal-matriarchalischen Strukturen aufgebrochen werden. Es darf künftig nicht nur Bienenköniginnen geben, es muss auch Bienenkönige geben dürfen. Und wir können als überzeugte Demokraten dafür werben, Bienenkönige durch Bienenpräsidenten zu ersetzen. Wir müssen alles dafür tun, dass die Tage dieser nicht mehr zeitgemäßen sexistischen Herrschaft gezählt sind und freie und geschlechtergerechte Bienenstaaten mit gleichen Chancen für alle entstehen.
Unterm Strich