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Scheurings Wort zum Samstag: Quatsch first, Bedenken second

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Scheurings Wort zum Samstag: Quatsch first, Bedenken second

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    Das Jahr 2017 hat uns zahlreiche wundersame Zitate beschert. Eine der wohl hirnrissigsten Losungen stand auf einem Wahlplakat der FDP und lautete „Digital first, Bedenken second“. Hierzu passt sehr gut, was der Sprecher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins, zur Verbreitung ungesicherter Informationen sagte: „In die Köpfe muss eine Sicherung rein.“ Da hat er wohl recht – gerade wenn man bedenkt, was die Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt verkündete: „Wir wollen, dass jede Biene und jeder Schmetterling und jeder Vogel in diesem Land weiß: Wir werden uns weiter für sie einsetzen.“ Ich weiß nicht, was die Vögel wissen, und ob die Dame vorher vielleicht einen gezwitschert hatte. Für diesen Fall gilt, was die Fußball-Torhüterin Almuth Schult in Vorfreude auf eine Siegesfeier sagte: „Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld.“ Sprachsicher wie immer beglückte uns der Fußballexperte Lothar Matthäus in einem TV-Kommentar mit der Feststellung „Wäre, wäre, Fahrradkette“. Wäre aber nicht „Hätte, hätte, Heckenschere“ reimtechnisch noch prägnanter gewesen? Kein Vogel weiß das, keine Biene und auch kein Schmetterling.

    Gewiss wollen sich manche nun an Silvester das Jahr 2017 schöntrinken und denken: Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld. Ich glaube daher, in die Köpfe muss eine Sicherung rein. Dass diese Umrüstung rechtzeitig zum Jahresbeginn erfolgt, ist allerdings unwahrscheinlich. Daher gilt es, 2018 klaren Kopf zu behalten, da viele auch im neuen Jahr einfach drauflosquatschen, nach der bewährten Devise: Quatsch first, Bedenken second.

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