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Unterm Strich: Auf den Fuchs gekommen

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Unterm Strich: Auf den Fuchs gekommen

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    Auch wenn die Hauptstadt kein Ort ist, wo sich Fuchs und Hase „Gute Nacht“ sagen – ein paar Reinekes haben sich über die Jahre im Asphaltdschungel schon eingenistet. Einer davon suchte sich ein besonders schönes Fleckchen aus: Schloss Bellevue und seine weitläufigen Anlagen, die direkt in den – wie passend – Tiergarten übergehen. Im Schloss lebt nicht nur der Fuchs, es arbeitet dort auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, bekanntlich ein alter Hase im Politikgeschäft. Der ehemalige Außenminister weiß um die positive Außenwirkung, die knuffige Tiere haben. Angela Merkel hat sich schon mit Tieren fotografieren lassen, mit kleinen zumindest wie mit dem Brillen-Pinguin Helmut. Große schwarze Hunde mag sie bekanntlich nicht, das zeigte ihr Besuch bei Wladimir Putin vor vielen Jahren. Der frühere SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel und übernahm die Patenschaft für den knuddeligen Eisbären Knut. Knut starb früh, blieb aber der berühmteste Bewohner der Berliner Zoos – mal abgesehen von den Pandabären Bao-Bao, Meng Meng, Pit und wie sie alle heißen. Steinmeier kam also auf die tierische Idee, dem Fuchs einen Namen zu verpassen. Das Tier heißt nun Theo, benannt nach dem ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss. Wer das komisch findet, möge sich vor Augen halten, dass es immer noch schlimmer geht. Hätte sich ein Hund eingenistet, hätte es gemäß Berliner Schnauze geheißen, Steinmeier sei auf selbigen gekommen. Ein Kater wäre dem Staatsoberhaupt nicht gut bekommen, einen Vogel hätte er auch nicht haben wollen. Ein Fuchs ist dann doch die schlauere Idee.

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