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Unterm Strich: Des Apfels neue Tücher

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Unterm Strich: Des Apfels neue Tücher

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    Ein super Poliertuch für super Computer: Apple, bisher eher nicht bekannt für Haushaltsutensilien und Putzequipment, hat jetzt nicht nur neue Handys und Computer, sondern, man höre und staune, auch einen eigenen Lappen präsentiert. Für – entschuldigen Sie das Wortspiel, aber an der Stelle kann man es sich einfach nicht verkneifen – läppische 25 Euro. Auch wenn Spötter lautstark darauf hinweisen, dass man für zehn Euro anderswo fünf bis sechs oder gar zehn solcher Reinigungstücher bekommt. Aber die haben auch keinen eingeprägten Apfel, möchte man diesen Ahnungslosen, ja Ungläubigen ins iPhone diktieren. Das kann man überhaupt nicht vergleichen! Und schon jetzt ist der Wunderlappen ausverkauft. Putzwütige Kundinnen und Kunden müssen sich lange gedulden: Wer noch vor Weihnachten sein Exemplar in den Händen halten will, muss sogar draufzahlen. Aber was tut man nicht alles. Endlich wieder ein Produkt, auf das die ganze Welt sehnsüchtig gewartet hat. Und das Beste daran: Das Tuch eignet sich nicht nur für die neuesten Apple-Geräte, nein, der Konzern weist extra darauf hin, dass es auch mit älteren Geräten von Apple kompatibel ist. Gott sei Dank! Nur Android-Nutzer gucken wohl in die Röhre. Aber alles in allem ist das eine riesige Erfolgsstory, an die sich direkt anknüpfen lässt. Mögliche weitere Geschäftsideen, die sicherlich ähnlich einschlagen wie des Apfels neue Tücher: das kalorienarme Diät-Mineralwasser, der Glatzenkamm, Schuhe ohne Schuhsohlen, die selbstdrehende Spaghetti-Gabel oder auch einfach nur eine Portion heiße Luft im Glas.

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