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Unterm Strich: Die Wahl der Qual

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Unterm Strich: Die Wahl der Qual

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    Zum Herbst hin überschattet eine Frage alle anderen: Wen soll man wählen am 26. September? Es wird wirklich eine Wahl der Qual. Während die üblichen Verdächtigen miteinander „Hau den Laschet, tritt die Baerbock“ spielen (und mit Olaf Scholz keiner spielen will), laufen sich die Außenseiter warm: 53 Parteien haben die erforderlichen Unterlagen eingereicht. Darunter sind „Gartenpartei“ oder „Menschliche Welt“, nicht aber der „Undeutsche Verein“ oder „MenschenRechte 100pro“. Die „Germanische Partei für Frauen, Rechtsstaat, Naturschutz, Kinderförderung und demokratische Liebe“ plagte sich schon so mit dem Namen, dass es für Satzung und Parteiprogramm nicht mehr reichte. Also abgelehnt – ebenso wie die Anarchistische Pogo-Partei, die gute alte DKP, die Republikaner und die Bergpartei, die sich als „ökoanarchistisch-realdadaistisches Sammelbecken“ versteht (wenn Sie das fehlerfrei aussprechen können, sind Sie echt gut). Beim ZRSD, dem Bundeszentralrat der Schwarzen in Deutschland (kein CSU-Ableger), fehlte dem Bundeswahlleiter zur Zulassung die Unterschrift eines dritten Vorstandsmitglieds. Darf also ebenfalls nicht antreten – genauso wenig wie die „Jesusparty – Partei des Evangeliums“, die „Losfraktion“ oder die „Kaipartei“. Dagegen steht es uns frei, am 26. September der HipHop-Partei, der „Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer“ oder der „Familienpartei“ die Stimme zu geben. Ich wüsste ja, wo ich mein Kreuzchen gemacht hätte: Bei der Gruppierung „Haie – die Partei mit Biss“. Aber dem Bundeswahlleiter waren die Haie wohl zu kleine Fische. Abgelehnt!

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