Ein Quell unendlichen Nachdenkens ist für uns die Tatsache, dass auf diesem Planeten Mensch und Tier zusammenleben. Noch nie hat die Hauskatze ein vernünftiges Wort mit uns gesprochen, und doch wissen unser beider Seelen alles voneinander. Wäre ein Leben ohne Tiere überhaupt vorstellbar – die Stubenfliege ausgenommen? Mensch und Tier gehören zusammen. Manchmal ist ihr Verhältnis so eng, dass nicht einmal ein dünn geklopftes Schnitzel dazwischen passt. Man kann von wahrer Herzensbeziehung reden. Zumal es amerikanischen Wissenschaftlern gelungen ist, einem Menschen ein Schweineherz einzupflanzen. Schon gehen die Forscherträume dahin, Tiere als Ersatzteillager für Menschen zu halten. Man muss ein rechter Saukerl sein, um auf solche Ideen zu kommen. Auf der anderen Seite: Wenn man sich den Menschen und sein Trachten recht besieht, dann ist die Chance groß, dass Abstoßungsreaktionen ausbleiben, weil der homo sapiens ein rechter Schweinehund und ihm ein Schweineherz deshalb nicht fremd ist. Ein anderes Tier, das als Begleiter des Menschen wie geschaffen ist, ist die Ratte. Magawa, so ihr Name, hat in ihrem Leben 100 Landminen in Kambodscha aufgespürt und rund 225000 Quadratmeter Land wieder zugänglich gemacht. Damit ist sie die erfolgreichste Minensuch-Ratte der Hilfsorganisation Apopo. Nun ist sie im hohen Alter von acht Jahren friedlich eingeschlafen. Was folgern wir aus all dem für das eitle Menschengeschlecht? Wenn er sich der kriechenden Ratte überlegen fühlt, sollte der Mensch besser mucksmäuschenstill werden!
Unterm Strich